Ägypten und Sudan eröffnen Stromverbund

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Ägypten und der Sudan beginnen ein Stromverbundprojekt, das ihre nationalen Netze miteinander verbindet. Zunächst soll das Programm eine Gesamtkapazität von 50 MW haben und bis Ende dieses Jahres auf eine Gesamtkapazität von 240 MW ansteigen.

Der Sudan hat sich verpflichtet, etwa 20 Millionen US-Dollar der 31.74 Millionen US-Dollar Gesamtkosten für das Netz freizugeben, das 1,000 Kilometer umfassen wird. Die staatliche ägyptische Stromübertragungsgesellschaft und indische Baufirma Larsen & Toubro sind mit der Umsetzung des Unternehmens beauftragt.

Kairos Energieeinfluss ausbauen

Das Projekt ist Teil der Bemühungen von Kairo, ein regionales Energiezentrum zu werden, indem es als Stromleitung für arabische, afrikanische und europäische Länder dient. Ägypten hat bereits Stromanschlüsse nach Libyen und Jordanien und plant Verbindungen nach Griechenland, Zypern und Saudi-Arabien.

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Das Stromverbundprojekt zielt auf den Ausbau der Infrastruktur in Ägypten und im Sudan ab und soll als Vorläufer für den wirtschaftlichen Austausch in den Bereichen Energie und Handel dienen. Durch das langfristige Ziel, einen Stromüberschuss von 15,000 MW aufrechtzuerhalten, könnte das Projekt die zukünftige Entwicklung in anderen Ländern des Nilbeckens unterstützen.

Ägypten gehört zu den wenigen afrikanischen Ländern, die bereits einen 100% igen Zugang zu Elektrizität erreicht haben. Das Land verfügt über eine erneuerbare Energiekapazität von 5.5 GW, wobei ein Großteil der Wasserkraft (2.8 GW) und der Rest (2.7 GW) auf Solar- und Windkraft aufgeteilt ist. Dennoch will die Regierung bis 61 2035 GW Ökostromkraftwerke installieren.

2035 Nachhaltige Energiestrategie

Ägypten hat dieses Programm vor Jahren ins Leben gerufen, um den Zugang zu Strom im ganzen Land weiter zu verbessern. Mit diesem Programm will das nordafrikanische Land den Anteil erneuerbarer Energien am Energiemix des Landes bis 42 auf 2035% steigern.