70-Millionen-Dollar-Hafenerweiterung in Dschibuti abgeschlossen

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Dschibuti hat kürzlich einen wichtigen Meilenstein erreicht, nämlich die Fertigstellung des Dschibuti-Hafenerweiterungsprojekts, das insgesamt 70 Millionen US-Dollar gekostet hat. Diese Erweiterungsarbeiten dienten ausschließlich dazu, der schnell steigenden Nachfrage in der Region gerecht zu werden und eine Steigerung und Verbesserung der Umschlagkapazitäten des Hafens zu ermöglichen. Durch die durchgeführten Erweiterungsarbeiten erhalten die benachbarten äthiopischen Kunden die Möglichkeit, günstigere Tarife für den Versand ihrer Fracht zu zahlen.

Am 22. Januar nahm der Präsident von Dschibuti, Ismail Omar Guelleh, an der Eröffnungszeremonie der umfangreichen Erweiterung des Doraleh Container Terminals (SGTD) teil, die in Doraleh, Dschibuti, stattfand. Die früheren Erweiterungsarbeiten, die an der Hafenanlage von Dschibuti durchgeführt wurden, haben es ihr ermöglicht, die größten Containerschiffe aufzunehmen, darunter sogar das Malaccamax-Schiff.

Einrichtungen im neu erweiterten Hafen von Dschibuti

Die Einrichtungen, die im Rahmen des Dschibuti-Hafenerweiterungsprojekts entstanden sind, sind durchaus lobenswert. Insgesamt wurden vier Portalkräne mit hoher Kapazität hinzugefügt, wodurch die Anzahl der Kräne im Hafen um 50 % gestiegen ist. Darüber hinaus wurden Erweiterungsarbeiten am Stapelplatz durchgeführt, die zu einer Kapazitätssteigerung des Hafens um 20 % führten.

Umfang des Hafenerweiterungsprojekts in Dschibuti

Neben der Erleichterung der Import-Export-Geschäfte Äthiopiens hat das Dschibuti-Hafenerweiterungsprojekt das Ziel, den Hafen zu einem wichtigen Akteur in der Umschlagbranche zu machen. Laut Abdillahi Adaweh Sigad, dem derzeitigen CEO von SGTD sagte, dass das abgeschlossene Erweiterungsprojekt nicht nur die Umladungserlöse steigern werde, sondern auch den Kunden im Nachbarland Äthiopien zahlreiche Vorteile bringen werde. Darüber hinaus ist der CEO von Äthiopische Schifffahrt und Logistik (ESL), Berisso Amallo, drückte seine Zufriedenheit und Dankbarkeit über die abgeschlossenen Arbeiten des Dschibuti-Hafenerweiterungsprojekts aus. Er betonte, dass ESL in der Lage sein wird, Schiffe jeder Größe in den neu erweiterten Hafen von Dschibuti zu bringen.

Umstrittener Hafenvertrag mit Äthiopien

Kürzlich hat Äthiopien ein umstrittenes Abkommen mit Somaliland geschlossen, das ihm den Zugang zum Roten Meer ermöglichen würde. Dieser Deal stieß selbst bei westlichen Ländern und regionalen Gremien auf heftige Kritik Afrikanische Union, die USA, die Arabische Liga und die Türkei forderten Äthiopien auf, die Souveränität, territoriale Integrität und Einheit Somalias zu respektieren. Die Vertragsbedingungen sahen vor, dass Äthiopien einen 20 Kilometer langen Küstenabschnitt in Somaliland pachten darf, wodurch das Binnenland über den Berbera-Hafen einen wichtigen Zugang zum Roten Meer erhält.

Äthiopien verteidigte seine Entscheidung jedoch mit der Begründung, dass das mit Somaliland unterzeichnete MoU-Abkommen für Kooperations- und Partnerschaftszwecke gedacht sei und Äthiopien den Zugang zum Roten Meer ausschließlich zu geschäftlichen Zwecken erlaube. Äthiopien erklärte außerdem, dass das Abkommen nicht auf die Annexion oder Übernahme der Souveränität über das Territorium eines Staates oder Landes abzielte. Abschließend erklärten sie, dass Äthiopien nicht nur eine Grenze mit Somalia habe, sondern auch eine gemeinsame Sprache, Kultur und ein gemeinsames Schicksal, wodurch ihr Schicksal miteinander verflochten und untrennbar verbunden sei.

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