Botswana sucht Bieter für das Wassertransferprojekt Chobe Zambezi.

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BOtswana sucht Bieter für ein ehrgeiziges Projekt zur Bekämpfung der Dürre, das als Wassertransferprojekt Chobe Zambezi bekannt ist. Die Water Utilities Corporation des Landes will jährlich 495 Millionen Kubikmeter Wasser vom Chobe-Zambesi-Fluss in die ausgedörrte südliche Region befördern und dabei eine Strecke von etwa 1,250 Kilometern durch Pipelines zurücklegen.

Ihre Absicht ist es, dieses Projekt als umfassende Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor umzusetzen und dabei effektiv ein Design-Build-Finance-Operate-Transfer-Modell einzusetzen. Um dieses Vorhaben zu verfolgen, hat das Unternehmen für den kommenden Mittwoch ein Zoom-Meeting zur Markterprobung angesetzt, bei dem potenziellen Bietern wichtige Details mitgeteilt werden, um die Transparenz zu fördern und die Zusammenarbeit mit interessierten Parteien zu erleichtern.

Mit diesem proaktiven Ansatz soll sichergestellt werden, dass alle Beteiligten gut informiert und auf ihre mögliche Beteiligung an diesem bedeutenden Projekt vorbereitet sind.

Beginn des Wassertransferprojekts Chobe Zambezi

Es wird erwartet, dass das System bis 2027 vollständig betriebsbereit sein wird. Ziel ist es außerdem, bis zum Ende des folgenden Jahres einen Konzessionär auszuwählen und den finanziellen Abschluss im Jahr 2025 zu erreichen.

Das Pipelinenetz wird sich vom strategischen Standort Kazungula aus erstrecken, der in der Nähe der sambischen Grenze liegt. Darüber hinaus umfasst das Projekt die Errichtung zweier zusätzlicher Pipelinezweige, die bis in die nördlich-zentralen Regionen Maun und Boteti reichen werden. Dieses ausgedehnte Netzwerk stellt nicht nur eine wichtige Infrastrukturentwicklung dar, sondern ist auch von größter Bedeutung für Botswanas langjährigen Kampf gegen die wiederkehrenden Dürreherausforderungen. Der Erfolg dieses ehrgeizigen Projekts gilt als entscheidender Faktor bei der Bewältigung und Linderung der anhaltenden dürrebedingten Probleme, unter denen die Region seit Jahren leidet, und stärkt letztendlich die Wassersicherheit und Widerstandsfähigkeit des Landes angesichts der Wasserknappheit.

Im Jahr 2015 begann eine durch El Niño verursachte Dürre, die in bestimmten Regionen zu einer Wasserrationierung und zur Erschöpfung der Grundwasserreserven führte. Es wird prognostiziert, dass sich die Wasserprobleme des Landes aufgrund der Auswirkungen der globalen Erwärmung verschärfen werden. Die Afrikanische Entwicklungsbank unterstützt dieses Projekt in der Erwartung, dass es die Lebensmittel- und Lebensmittelverarbeitungsindustrie Botswanas stärken wird. Aufgrund des Mangels an fruchtbarem Land ist Botswana derzeit stark von Nahrungsmittelimporten abhängig.

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