Cleanergy Solutions Namibia, Afrikas erste Anlage für grünen Wasserstoff, wird in Walvis Bay errichtet

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Der Bau von Cleanergy Solutions Namibia, Afrikas erster grüner Wasserstoffanlage, begann letzte Woche in Walvis Bay, Namibia, und markierte einen bedeutenden Meilenstein in der Energieentwicklung der Region. Das Projekt, bekannt als Cleanergy Solutions Namibiaist eine Zusammenarbeit zwischen der Ohlthaver & List (O&L) Group und CMB.TECH. Es ist mit einer erheblichen Investition von etwa 3.5 Milliarden NAD (3.5 Milliarden Rand) verbunden.

Laut Alexander Saverys, dem Leiter von CMB.TECH, wird die Wasserstoffproduktionsanlage Solarenergie für die Wasserstofferzeugung vor Ort nutzen. Diese hochmoderne Anlage soll Wasserstoff zur Versorgung von Lastkraftwagen, Hafenmaschinen und Eisenbahnausrüstung liefern.

Saverys erwähnt auch die Einrichtung einer Wasserstoffakademie als wesentlichen Bestandteil des Projekts. Sein Hauptzweck besteht darin, den Anwohnern Bildung und Schulung zur Wasserstofftechnologie und ihren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten anzubieten.

Sven Thieme, der Leiter von O&L, betont, dass der Grundstein der Geschäftstätigkeit von Cleanergy ein riesiges Solarkraftwerk mit einer Fläche von mehr als 10 Hektar ist. Ergänzt wird diese Solaranlage durch eine Wasserstoffproduktionsanlage mit einem 5-MW-Elektrolyseur und einer 5-MWh-Batterie.

Thieme erklärt: „Diese Anlage markiert die Einweihung der ersten Wasserstoffproduktionsanlage dieser Art in Afrika, die die direkte Sonnenenergie der Anlage zur Produktion von Wasserstoff nutzt, der anschließend an einer öffentlichen Tankstelle verfügbar ist.“

Namibia verfügt vor allem in seinen Küstenregionen über reichlich erneuerbare Energiequellen, insbesondere Solar- und Windenergie. Wie der namibische Minister für Finanzen und öffentliche Unternehmen, Iipumbu Shiimi, erwähnte, bergen diese natürlichen Ressourcen nicht nur das Potenzial für Namibia, seinen eigenen Energiebedarf zu decken, sondern auch, ein bedeutender Exporteur sauberer Energie zu werden, insbesondere in die Europäische Union (EU).

Starttermin für die Cleanergy Solutions Namibia

Die Anlage wird voraussichtlich Mitte des kommenden Jahres in Betrieb gehen und einen bahnbrechenden Meilenstein auf dem Weg Namibias zu nachhaltiger Entwicklung und grüner Industrialisierung darstellen.

Die Strategie von Cleanergy Solutions Namibia, Afrikas erster grüner Wasserstoffanlage, konzentriert sich auf die Nutzung erneuerbarer Energien zur Trennung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff und steht im Einklang mit seinem Engagement für die Reduzierung von Kohlenstoffemissionen und die Förderung des Wirtschaftswachstums. Dieser strategische Fokus positioniert Namibia als bedeutenden Teilnehmer am aufstrebenden globalen Markt für grünen Wasserstoff, wie Shiimi betonte.

Thieme betont, dass das Projekt einen erheblichen Einfluss sowohl auf die Nation als auch auf die Gemeinschaft von Walvis Bay haben wird. Es dient als Katalysator für die wirtschaftliche Expansion, vermittelt den Namibiern Fachwissen und schafft zahlreiche lokale Beschäftigungsmöglichkeiten.

Die Authentizität des Projekts wird durch den leidenschaftlichen Einsatz aller Beteiligten für eine nachhaltigere Welt unterstrichen. Durch die Anlage für grünen Wasserstoff, die Tankstelle und das Schulungszentrum wird nicht nur die Machbarkeit der Wasserstoffproduktion im Land demonstriert, sondern auch die Fähigkeiten und Kenntnisse gefördert, die zur Aufrechterhaltung dieser neuen Industrie erforderlich sind.

Im Jahr 2021 äußerte die namibische Regierung den Wunsch, saubere Industrien im Land zu fördern. Um diesem Bedarf gerecht zu werden, haben die namibische Ohlthaver & List (O&L) Group und die belgische CMB.TECH ein Joint Venture ins Leben gerufen.

Insbesondere ist Ohlthaver & List (O&L) Namibias größtes privates Unternehmenskonsortium und trägt etwa 4 % zum BIP des Landes bei. CMB.TECH ist ein belgisches Unternehmen, das sich auf den Bau, den Besitz, den Betrieb und das Design von großen Schiffs- und Industrieanwendungen spezialisiert hat, die mit Wasserstoff und Ammoniak betrieben werden.

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