Der Bau des größten Wasserkraftwerks Afrikas geht in die letzte Phase seiner Fertigstellung: Es wird erwartet, dass über 5 GW Strom erzeugt werden

Startseite » Aktuelles » Der Bau des größten Wasserkraftwerks Afrikas geht in die letzte Phase seiner Fertigstellung: Es wird erwartet, dass über 5 GW Strom erzeugt werden

Bau des größten Wasserkraftwerks Afrikas, des Großartiger äthiopischer Renaissance-Damm befindet sich in der Endphase seiner Fertigstellung. Der am Blauen Nil gelegene Grand Ethiopian Renaissance Dam (GERD) ist ein monumentales Zeugnis der Ambitionen Äthiopiens. Es symbolisiert den Willen des Landes, sowohl die Modernisierung als auch die wirtschaftliche Entwicklung voranzutreiben. Das im April 2011 gestartete Projekt dauerte 13 Jahre, bis es in die Abschlussphase eintrat. Nach seiner Fertigstellung wird dieses kolossale Wasserkraftprojekt der größte Staudamm Afrikas sein. Im Laufe der Jahre beliefen sich die geschätzten Baukosten des Staudamms auf bis zu 4 Milliarden US-Dollar. Zu Beginn des Jahres 2024 hatte der Bau des Grand Ethiopian Renaissance Dam (GERD) einen bedeutenden Meilenstein erreicht. Die Arbeiten am Damm waren zu 94.6 % abgeschlossen und läuteten eine neue Ära für Äthiopiens Energie- und Infrastruktursektor ein. Der Staudamm bietet auch Erkenntnisse darüber, wie man die Grenzen des Fortschritts Afrikas erweitern kann, um eine bessere und dauerhaftere Infrastruktur aufzubauen.

Die Bedeutung der Fertigstellung von Afrikas größtem Wasserkraftwerk

Afrikas größter WasserkraftwerksdammSobald das GERD fertiggestellt und betriebsbereit ist, wird es voraussichtlich die Stromerzeugungskapazität Äthiopiens verdoppeln und so die Stromversorgung des Landes erhöhen. Das GERD wird das Land auch seinem Ziel näherbringen, ein wichtiger Stromexporteur in der Region zu werden. Afrikas größter Wasserkraftwerksdamm verspricht, jährlich über 5 Gigawatt Strom zu erzeugen. Es wird auch dazu beitragen, die Energieprobleme und -bedürfnisse von über 50 % der äthiopischen Bevölkerung anzugehen, die derzeit ohne Strom leben. Für Äthiopien ist der Damm auch ein Weg zu Wirtschaftswachstum und regionaler Führungsrolle. Sie planen, jährlich Strom im Wert von 1 Milliarde US-Dollar in die Nachbarländer zu exportieren. Dies steht im Einklang mit Äthiopiens umfassenderen Zielen der Wirtschaftsdiplomatie. Darüber hinaus sollen durch das Projekt erhebliche Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen, das landwirtschaftliche Bewässerungspotenzial verbessert und Überschwemmungen eingedämmt werden. Die Fertigstellung und der Betrieb von Afrikas größtem Wasserkraftwerksdamm werden mit Spannung erwartet.

Lies auch:

Liste der längsten Tunnel Afrikas: Die Top 6

Die Herausforderungen für den Grand-Ethiopian-Renaissance-Staudamm

Afrikas größter Wasserkraftwerksdamm und Symbol äthiopischer Ambitionen ist ebenfalls ein Brennpunkt regionaler Spannungen. Besonders mit Ägypten und Sudan, die flussabwärts liegen. Der Nil ist eine Lebensader für diese Nationen. Auf dieser Grundlage stand der Bau des Staudamms im Mittelpunkt der Lösung eines komplexen Wasserverteilungsrätsels. Einerseits ist Ägypten bei fast seiner gesamten landwirtschaftlichen und häuslichen Nutzung historisch auf die Gewässer des Nils angewiesen. Das Land betrachtet den Damm als existenzielle Bedrohung seiner Wassersicherheit. Andererseits steht auch der Sudan dem Bau des Staudamms skeptisch gegenüber. Obwohl das Land von regulierten Überschwemmungen und billigem Strom profitieren kann, bleibt es hinsichtlich des Betriebs und der Sicherheitsauswirkungen des Staudamms vorsichtig. Aus diesem Grund ist der Aufstau des Nils ein umstrittenes Thema für Ägypten und den Sudan, für die der Fluss eine unverzichtbare Ressource darstellt.

Der Stand der Dinge bezüglich des Baus des Grand Ethiopian Renaissance Dam

Während der Bau des größten Staudamms Afrikas kurz vor dem Abschluss steht, haben die Verhandlungen zwischen Äthiopien, Ägypten und Sudan einen kritischen Punkt erreicht. In der Gesprächsrunde am 23. Oktober 2023 in Kairo blieb die Sackgasse trotz intensiver diplomatischer Bemühungen bestehen. Derzeit gibt es keine eindeutige Vereinbarung oder einen Konsens über den Betrieb des Staudamms. Die internationale Gemeinschaft, einschließlich der USA und für Afrikanische Union, hat die Parteien aufgefordert, eine friedliche Lösung zu finden. Allerdings gibt es ab Anfang 2024 keine dauerhafte Lösung. Die stromabwärts gelegenen Länder verlangen die Zusicherung, dass ihre Wassersicherheit durch den Betrieb des Staudamms nicht gefährdet wird. Afrikas größter Wasserkraftwerksdamm ist mehr als nur ein Staudamm, er ist ein Symbol für Afrikas infrastrukturelle Ambitionen. Es ist auch ein Test für internationale diplomatische Beziehungen und Wasserkooperation. Seine Fertigstellung könnte einen neuen Beginn der Energieunabhängigkeit und wirtschaftlichen Integration für Äthiopien und seine Nachbarn bedeuten.

Lies auch:

Grand-Ethiopian-Renaissance-Staudamm (GERD) Neue Verhandlungsrunde beginnt

Grand-Ethiopian-Renaissance-Staudammprojekt (GERD).