Grundsteinlegung für den Nordhavn-Tunnel in Kopenhagen, Dänemark

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Kopenhagen, Dänemark – Bei einem bedeutsamen Anlass markierte eine feierliche Grundsteinlegung den Beginn des Nordhavn-Tunnelprojekts, eines neuen 1.4 km langen Straßentunnels, der das Zentrum von Kopenhagen verändern soll.

Es wird von einem Joint Venture zwischen Besix und MT Højgaard gebaut. Der Nordhavn-Tunnel wird den bestehenden Nordhavnsvej-Tunnel erweitern und eine direkte Durchfahrt unter der Svanemølle-Bucht ermöglichen. Das innovative Infrastrukturprojekt zielt darauf ab, die Verkehrsstaus in Østerbro zu verringern. Es wird auch einen verbesserten Zugang zu den inneren und äußeren Stadtentwicklungsgebieten von Nordhavn ermöglichen.

Nordhavn-Tunnel: Ein technologisches Wunder unter den Wassern

Der als Tunnel in offener Bauweise klassifizierte Nordhavn-Tunnel wird etwa 700 m unter Wasser umfassen. Daher muss in Færgehavn Nord ein Ersatzhafen für fast 600 Boote geschaffen werden.

Das gesamte Projekt wird voraussichtlich 3.4 Mrd. DKK (397 Mio. £) kosten. Der Tunnelauftrag wurde jedoch im vergangenen September vom Joint Venture Besix-MT Højgaard mit einem Wert von 304 Millionen Pfund gesichert. Neben der staatlichen Finanzierung finanziert auch die Stadt Kopenhagen das Vorhaben Stadt & Hafen.

Neuer Straßentunnel zur Entlastung des Verkehrs und zur Förderung der Stadtentwicklung

Am 11. Mai markierte der Spatenstich den Beginn der Hauptarbeiten, nachdem die meisten vorbereitenden Vorbereitungen abgeschlossen waren. Der Nordhavn-Tunnel soll im Sommer 2027 für den Verkehr freigegeben werden. Er wird täglich schätzungsweise 8,200 Fahrzeugen die Durchfahrt ermöglichen. Darüber hinaus wird das Eigentum am Tunnel nach Fertigstellung auf Kopenhagen übertragen.

Der dänische Verkehrsminister Thomas Denielsen betonte die Bedeutung der Erweiterung des Nordhavn-Tunnels für die Verbesserung des Zugangs für Anwohner und Pendler und die Ableitung des starken Verkehrs von den Straßen von Østerbro. Denielsen betonte außerdem das strategische Design des Tunnels, um zukünftige Infrastrukturentscheidungen zu berücksichtigen, beispielsweise den möglichen Bau einer östlichen Ringstraße.

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Oberbürgermeisterin Sophie Hæstorp Andersen schloss sich dieser Meinung an und erklärte, dass der Nordhavn-Tunnel den Bewohnern Kopenhagens großen Nutzen bringen und Nordhavn zu einem florierenden Viertel ausbauen würde, das zahlreiche Einwohner beherbergt und Beschäftigungsmöglichkeiten bietet.

Durch die Verbindung des neuen Stadtteils mit dem Rest der Stadt wird der Tunnel den starken Verkehr in Østerbro entlasten und den Grundstein für eine künftige östliche Ringstraße legen, was letztendlich die Staus verringert und die Luftqualität im Stadtzentrum verbessert.