117-Millionen-Dollar-Vertrag für Geothermieanlage Globeleq Menengai in Kenia abgeschlossen

Startseite » Aktuelles » 117-Millionen-Dollar-Vertrag für Geothermieanlage Globeleq Menengai in Kenia abgeschlossen

Dem Geothermiekraftwerk Globeleq Menengai werden Fördermittel in Höhe von 117 Millionen US-Dollar gewährt, die den Beginn der Bauarbeiten am Standort in den kommenden Wochen ermöglichen sollen. Diese Information gab das Unternehmen am Donnerstag bekannt und beendete damit alle Verzögerungen, die dazu geführt hatten, dass das Unternehmen sein gesetztes Ziel, das 35-MW-Geothermiekraftwerk in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 zu bauen, nicht erreichen konnte. Globeleq ist eine Partnerschaft eingegangen mit Geothermische Entwicklungsgesellschaft (GDC) dieses Projekt umzusetzen.

Globeleq unterzeichnete im Dezember 2022 einen Finanzierungsvertrag mit drei Finanzierungsinstitutionen, zu denen auch die Afrikanische Entwicklungsbank (AfDB) gehört. Leider kam es bei der finanziellen Schließung zu Verzögerungen, nachdem die kenianische Regierung Zeit brauchte, um bestimmte Bedingungen zu erfüllen, die noch nicht bekannt gegeben wurden.

Mit dem Beginn der Bauarbeiten für das Geothermiekraftwerk Globeleq Menengai wird Globeleq das zweite Unternehmen der drei Stromerzeuger sein, das die Umsetzung des Projekts bis zum Jahr 2025 ermöglicht. Sosian Energy, das sich im Besitz der Familie Moi befindet, hat sein Kraftwerk fertiggestellt im Vorjahr.

Globeleq Menengai Geothermie-Anlagen-Auftragnehmer

Die Ausschreibung für den Ingenieur- und Bauauftrag für das Erdwärmekraftwerk Globeleq Menengai wurde vergeben Toyota Tsusho Corporation. Das kenianische Finanzministerium unterzeichnete im Juli dieses Jahres ein Unterstützungsschreiben, das die Unterstützung dieses Projekts ermöglichen würde. Diese Unterzeichnung erleichterte die Durchführung dieses Projekts, indem eine der Herausforderungen überwunden wurde, die den finanziellen Abschluss verzögerten. Dieses unterzeichnete Schreiben dient dem Zweck, den privaten Investor des Projekts und die Finanziers vor besonderen Gegebenheiten des Landes und auch vor eventuell dort bestehenden politischen Risiken zu schützen. Dies stellt eine Hilfe für ein Unternehmen dar, indem es ihm die Möglichkeit erleichtert, Finanzierungsmittel durch Darlehen für das jeweilige Projekt zu erhalten.

Globeleq Menengai Geothermie-Anlagenprojektfinanzierer

Die Geldgeber des Geothermieprojekts sind AfDB, Finnfund und die Southern African Trade Development Bank. Die Lizenz für die Geothermieanlage wurde von Quantum Power erhalten, was die Grundlage für die Errichtung des zweiten sauberen Energiekraftwerks des Unternehmens (Globeleq) in Kenia bildete. Das andere Kraftwerk des Unternehmens befindet sich in Malindi. Das Kraftwerk Malindi verfügt über eine Kapazität von 52 MW Solarstrom und speist diesen seit dem Jahr 2021 in das nationale Netz ein.

Lies auch: Kenia schließt Verträge im Wert von über 4 Milliarden US-Dollar ab, um die Infrastruktur des kenianischen Geothermiesektors zu stärken

Datum der Einweihung der Erdwärmeanlage Globeleq Menengai

Der Spatenstich für das Geothermiekraftwerk Globeleq Menengai erfolgte im Juni dieses Jahres und es wurde erwartet, dass die Bauarbeiten für das Kraftwerk noch in diesem Monat beginnen würden. Um den Kurs beizubehalten, war auch vorgesehen, dass die Anlage bis zum Jahr 2025 mit der Einspeisung in das nationale Stromnetz beginnen wird.

Die erfolgreiche Umsetzung dieses Projekts wird den Anteil der Geothermie am nationalen Stromnetz erheblich steigern und einen 100-prozentigen Übergang zu einem sauberen Energiemix ermöglichen. Bis Ende August entfielen 45.3 % des Stroms auf Geothermie und 22.4 % auf Wasserkraft.

Der andere dritte Stromerzeuger, der eine ähnliche Lizenz zum Bau einer ähnlichen Anlage wie Globeleq besitzt, ist Ormat Technologies. Leider steht das Projekt von Ormat immer noch in der Schwebe, da der finanzielle Abschluss mit den Geldgebern noch aussteht.

Die drei Firmen wurden im Jahr 2014 von der kenianischen Regierung beauftragt, Geothermieanlagen mit einer Leistung von jeweils 35 MW und einem Finanzierungsmodell einer öffentlich-privaten Partnerschaft zu errichten.