Letzte Verhandlungen für transafghanisches Eisenbahnprojekt laufen

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Die Eisenbahnbehörden Pakistans, Usbekistans und Afghanistans befinden sich derzeit in der Endverhandlungsphase für das Transafghanische Eisenbahnprojekt. Der großräumige Korridor soll neue Perspektiven eröffnen, insbesondere für die Verkehrskooperation innerhalb der Region. Darüber hinaus wird es die direkte Einrichtung von Eisenbahnverbindungen zwischen Pakistan und Usbekistan durch afghanisches Territorium ermöglichen. Dies wiederum, wie die berichtet Informations- und Analysemedienzentrum Usbekistans wird für einen effizienteren Handel sorgen. Darüber hinaus soll das Projekt auch zu einer erhöhten Logistik führen.

Während die letzte Phase der Verhandlungen noch andauert, gibt es in Taschkent bereits ein Projektbüro. Aus einer Pressemitteilung geht hervor, dass in Kürze die Beauftragung eines internationalen Beratungsunternehmens für weitere Verhandlungen mit Investoren erfolgen wird.

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Die Verhandlungen über das transafghanische Eisenbahnprojekt 

Laut einer offiziellen Erklärung fanden in den laufenden Verhandlungen Diskussionen statt, bei denen verschiedene Aspekte des Transafghanischen Eisenbahnprojekts hervorgehoben wurden. Dazu gehörten bauliche und technische Details sowie Möglichkeiten zur Finanzierungsbeschaffung. Zusätzlich zu Liefer- und Umsetzungsfristen.

Schätzungsweise belaufen sich die Projektkosten auf 5.96 Milliarden US-Dollar. Es wird potenziell den regionalen trilateralen Handel ankurbeln, indem es den Zugang zu den wichtigsten Seehäfen Pakistans schafft. Neben der Steigerung der Verkehrseffizienz wird auch das Transafghanische Eisenbahnprojekt zur Stärkung der wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zwischen den drei Ländern hervorgehoben.

Entlang der Strecke Termez-Mazar-i-Sharif-Kabul-Peshawar wird sich die Länge der Eisenbahnlinie auf 774 Kilometer erstrecken. Nachrichtenagenturen berichten weiter, dass das Projekt insgesamt 1,212 Einrichtungen umfassen wird. Dazu gehören unter anderem fünf Tunnel und 5 Brücken. Darüber hinaus wird das Megaprojekt auch 336 Kilometer Kommunikationsleitungen und 790 Kilometer Stromleitungen umfassen.

Der Vorsitzende und Staatsminister des Board of Investment (BOI) stellte fest, dass das Eisenbahnentwicklungsprojekt Zentralasien eindrucksvoll mit pakistanischen Häfen wie Qasim, Karachi und Gwadar verbindet. Muhammad Azfar Ahsan fügte außerdem hinzu, dass das Transafghanische Eisenbahnprojekt die kürzeste und wirtschaftlichste Route in der Region sei.