Neue Vereinbarung für das EuroAsia Interconnector-Projekt unterzeichnet

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Für das EuroAsia Interconnector-Projekt wurde kürzlich eine neue Vereinbarung unterzeichnet. Die Vereinbarung betrifft den Erwerb von 25 % des Aktienkapitals des Projekts durch die Unabhängiger Stromübertragungsbetreiber Griechenlands (ADMIE).

Zunächst fungierte das Unternehmen zwei Jahre lang als technischer Berater des Projekts. Darüber hinaus trug es entscheidend zur Designreife und finanziellen Unterstützung des Projekts bei. Die Unterstützung in Höhe von 657 Millionen Euro kam von der Europäischer Mechanismus Connecting Europe Facility (CEF).

Diese neue Vereinbarung wurde vom Energieminister Zyperns, Giorgos Papanastasiou, und dem Minister für Umwelt und Energie Griechenlands, Thodoros Skylakakis, begrüßt.

„Die Beteiligung der ADMIE an diesem symbolträchtigen Projekt stellt die technische und finanzielle Angemessenheit des Projekts sicher. Darüber hinaus wird der Grundstein für die rechtzeitige Fertigstellung bis 2027 gelegt. Insbesondere soll die Vereinbarung die Unterzeichnung der Verträge mit den Projektauftragnehmern beschleunigen. Die Auftragnehmer wurden bereits nach einem Wettbewerbsverfahren ausgewählt“, sagten die Energieministerien Zyperns und Griechenlands.

Bedeutung der neuen EuroAsia Interconnector-Projektvereinbarung

Der EuroAsia-Interkonnektor ist ein Projekt von gemeinsamem Interesse (PCI) der Europäischen Union. Darüber hinaus handelt es sich um ein vorrangiges Strom-Autobahn-Verbindungsprojekt, das Asien und Europa über griechische, zypriotische und israelische Stromnetze verbindet.

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Das Projekt umfasst eine 1,208 Kilometer lange Hochspannungs-Gleichstrom-U-Boot-Stromübertragungsleitung. 310 Kilometer der Stromleitung verlaufen von Israel nach Zypern und 898 Kilometer von Zypern nach Griechenland. Das Projekt umfasst außerdem drei Konverterstationen mit Seeelektroden, die durch Kabel miteinander verbunden sind.

Mit der Fertigstellung des EuroAsia Interconnector-Projekts wird Zypern – der letzte nicht angeschlossene EU-Mitgliedstaat – elektrisch an das europäische Übertragungsnetz angeschlossen. Dadurch wird der starke Energieschild der Insel sichergestellt.

Israel, das Berichten zufolge über keine Stromverbindung zu seinen Nachbarn verfügt, wird durch das Projekt seine Versorgungssicherheit stärken. Darüber hinaus erhält das Land die Möglichkeit, den Anteil erneuerbarer Energiequellen (RES) an seiner Energiebilanz weiter und schneller zu erhöhen.

Sobald die 500-kV-Verbindungsleitung in Betrieb ist, wird sie die Übertragung von 2000 MW ermöglichen.