Nutzung erneuerbarer Energien in Dschibuti

Startseite » Aktuelles » Nutzung erneuerbarer Energien in Dschibuti

 

Eines der bedeutendsten Projekte im Sektor der erneuerbaren Energien in Dschibuti ist der Bau des Dschibuti-Windkraftprojekts. Dieses Projekt wird von der entwickelt Dschibuti Electricity Authority (EDD) in Partnerschaft mit der Afrikanischen Entwicklungsbank (AfDB). Wichtig ist, dass im Land eine Windkraftkapazität von 60 MW installiert werden soll. Nach seiner Fertigstellung wird der Windpark Dschibutis Kapazität für erneuerbare Energien deutlich erhöhen und seine Abhängigkeit von importierten fossilen Brennstoffen verringern. Das Projekt soll bis 2023 abgeschlossen sein. Darüber hinaus wird das Projekt zum Ziel des Landes beitragen, bis 100 2030 % seiner Energie aus erneuerbaren Quellen zu beziehen.

Eine weitere wichtige Initiative im Sektor der erneuerbaren Energien in Dschibuti ist die Entwicklung geothermischer Energieressourcen. Das Land liegt im Ostafrikanischen Riftsystem, das für sein reichhaltiges geothermisches Potenzial bekannt ist. Im Jahr 2013 gründete die Regierung von Dschibuti die Geothermal Energy Development Authority (ODDEG), um die geothermischen Ressourcen des Landes zu erkunden und zu entwickeln. Seitdem wurden mehrere geothermische Explorationsprojekte initiiert, wobei die vielversprechendsten Standorte in den Regionen Asal, Fiale und Goubet liegen.

Bedeutung der erneuerbaren Energieanlagen in Dschibuti

Neben Wind- und Geothermie erforscht Dschibuti auch das Potenzial von Solarenergie. Das Land erhält durchschnittlich 3,000 Sonnenstunden pro Jahr und ist damit ein idealer Standort für die Solarenergieproduktion. Im Jahr 2017 kündigte die Regierung Pläne zum Bau eines 300-MW-Solarkraftwerks in der Wüste Grand Bara an. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit Green Enesys, einem Schweizer Energieunternehmen, entwickelt und sollte bis 2021 abgeschlossen sein. Sobald die Anlage in Betrieb ist, wird sie die Kapazität für erneuerbare Energien in Dschibuti erheblich erhöhen und zu seinem Ziel beitragen, ein regionaler Energieknotenpunkt zu werden.

Lesen Sie auch:Regierung startet windbetriebene Wasseraufbereitungsanlage in Dschibuti

Darüber hinaus hat Dschibuti in den Bau einer neuen Hochspannungsübertragungsleitung investiert, die sein nationales Stromnetz mit dem äthiopischen Stromnetz verbindet. Dieses von der Weltbank finanzierte Projekt wird es Dschibuti ermöglichen, Strom aus Äthiopien zu importieren. Die Übertragungsleitung sollte bis 2021 fertiggestellt sein und zur Stabilisierung der Stromversorgung Dschibutis beitragen. Darüber hinaus wird das Projekt Dschibuti dabei unterstützen, seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.