Die Genehmigung der brasilianischen Entsalzungsanlage Fortaleza gibt Anlass zur Sorge

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Kürzlich gab die Superintendenz des Patrimoniums der Union in Ceara (SPU-CE) grünes Licht für den Bau der heiß umstrittenen Entsalzungsanlage Fortaleza, die ihren Sitz in Praia do Futuro, Brasilien, haben soll.

Die als ehrgeizig geltende Entsalzungsanlage in Fortaleza gilt als die größte des südamerikanischen Landes. Das Projekt wird die Wasserversorgung in der Metropolregion Fortaleza um 12 % steigern. Es wird das Meerwasser in sicheres Trinkwasser umwandeln. 

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Geplante Termine für die Bauarbeiten am Projekt

Die Bauarbeiten für das Projekt sollen im März 2024 beginnen. Es wird erwartet, dass es bis Mitte 2026 fertig sein wird.

Das Unterfangen stößt, genau wie andere dieser Größenordnung, auf Widerstand Die Nationale Telekommunikationsagentur (Anatel) sowie andere Internetbetreiber. 

Bedenken hinsichtlich potenzieller Risiken, die durch die Errichtung der Entsalzungsanlage in Fortaleza entstehen könnten

Es wurden Bedenken hinsichtlich des potenziellen Risikos geäußert, das das Projekt für die in der Gegend verlaufenden Unterwasser-Internetkabel mit sich bringt.

Der Bau des Entsalzungsanlagenprojekts in Fortaleza wurde von Anatel als unerwünscht und unklug eingestuft. Denn diese Kabel gelten als lebenswichtig für die Internetverbindung des Landes. Das Telekommunikationsunternehmen schlug vor, dass es andere Standorte gibt, die für die Anlage geeignet wären.

Laut Anatel hat SPE – Águas de Fortaleza, das Unternehmen, das das Projekt vorantreibt, die mit der Initiative verbundenen Risiken nicht berücksichtigt. Das Unternehmen hat sich auch nicht daran gehalten Internationale Kabelschutzkomitees (ICPC) 11 Empfehlungen. 

Die strategische Lage von Fortaleza bietet eine günstige Geographie des Meeresbodens. Es ist für Amerika, Europa und Afrika zugänglich. Der Standort ist auch ein entscheidender Punkt für die Unterseekabel. Daher kann es nachteilige Folgen haben, wenn die Kabel manipuliert werden.

Die Wasser- und Abwassergesellschaft von Ceara (Cagece) hat das Projekt verteidigt und behauptet, dass es trotz der Kontroverse keine Gefahr für die Funktionalität des Kabels darstellt.

Die Kosten des Projekts

Laut Cagece kostet das Projekt 3.1 Milliarden Reais. Es ist von entscheidender Bedeutung für die Wassersicherheit der Region. Die Investition zeigt das Engagement des Unternehmens und es wird derzeit nach Lösungen gesucht, um die Bedenken hinsichtlich des Projekts auszuräumen.