Bau von tragenden Wänden und Säulen mit Kalk- und Betonmischung Typ S

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Das Kalksäulenverfahren ist eine Variante der Untergrundvermischung, bei der anstelle oder zusätzlich zu Zement ungelöschtes Kalkhydrat verwendet wird. Die Kalksäulen eignen sich am besten zur Stabilisierung ausgedehnter weicher Tonvorkommen.

Zwischen Kalk und den Tonmineralen findet eine puzzolanische Reaktion statt, die zu einer deutlichen Festigkeitssteigerung und einer Abnahme der Elastizität der nativen Substanz führt. Die durch Branntkalkhydratation erzeugte Wärme (https://www.scienceforums.net/topic/83709-heat-energy-production-by-quicklime-and-water/) verringert den Wassergehalt tonhaltiger Böden, was zu einer schnellen Verfestigung und Festigkeitssteigerung führt. Kalksäulen können auch zur Lastabstützung, Hangstabilisierung (natürlich und geschnitten) und Baugrubensicherung verwendet werden.

Weiche Tone und Schlicke können durch Hinzufügen und Mischen von gebranntem Kalk, Zement oder einer Mischung der beiden vor Ort stabilisiert werden. Das In-situ-Mischen verbessert die Scherfestigkeit des Bodens erheblich durch eine Vielzahl günstiger Auswirkungen, darunter:

Die exotherme Wechselwirkung von Kalk und/oder Beton mit Bodenwasser senkt den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens, was zu einer erhöhten Festigkeit führt. Der Ionentransfer von Natrium zu Calcium in der Tonchemie führt zur Agglomeration von Partikeln und erhöht die Permeabilität.

Calcium im Kalk hat eine zementartige Funktion.

Als Ergebnis wird eine Folge von Säulen mit verbesserter Scherfestigkeit und Permeabilität gebildet. Säulendicken von über 500 mm und Tiefen von über 15 m sind leicht erreichbar. Kalkbeton ist eine Mischung aus Typ S Kalk als Bindemittel, Sand als feine und grobe Zuschlagstoffe und Kies als grobe Zuschlagstoffe im richtigen Verhältnis. Das Kalkbeton-Mischungsverhältnis variiert je nach Art des Gebäudes, kann aber im Allgemeinen bis zu einem Verhältnis von 1:2:3 für Kalk, Sand und grobe Zuschlagstoffe betragen.

Kalkbetondosierung

Die Anteile von Gesteinskörnung zu Kalkzement müssen nach Volumen erfolgen.

Im Allgemeinen wird Kalk hergestellt, indem 100 Teile Gesteinszuschlagstoff, Kies oder Steinzuschlagstoff mit einem Nenndurchmesser von 40 mm und 40 Teilen der vorgeschriebenen Kalkmörtelmischung kombiniert werden.

Kalkbeton mischen

Zum Mischen von Kalkbeton muss ein mechanischer Mischer verwendet werden. Handmischen ist in extremen Fällen zulässig. Vor dem Mischen sollte Ziegelzuschlag mindestens 24 Stunden lang gut feucht sein, und Gesteinszuschlag und Kies sollten gründlich nass sein, um Schmutz, Staub oder andere Fremdstoffe zu entfernen.

Maschinelles Mischen

Gießen Sie die abgemessene Menge an grobem Zuschlagstoff plus feucht gemahlenem Mörtel in die Trommel des Mischers, während sie sich zum Mischen dreht. Die Anzahl der in das Fass eingebrachten Materialien darf die Nennkapazität des Mischers nicht überschreiten.

Das Wasser ist nach und nach bis zur erforderlichen Menge hinzuzufügen, und die feuchte Mischung einer Charge sollte mindestens zwei Minuten lang in der Trommel gehalten werden, bis Beton mit einheitlicher Farbe, gleichmäßig verteilten Bestandteilen und Konsistenz entsteht.

Die Konsistenz des Kalkbetons muss so sein, dass sich der Zement nicht zuerst von der groben Gesteinskörnung trennt. Wenn es nach dem Entfernen des Betons aus dem Mischer zu einer Spaltung kommt, sollte diese beseitigt werden.

Bevor die Komponenten für die frische Charge in das Fass gefüllt werden, muss die gesamte Betoncharge freigegeben werden. Vor Beendigung des Betriebs sollte der Mischer durch mehrmaliges Drehen der Trommel mit viel Wasser gereinigt werden.

Von Hand mischen

Wenn das Mischen von Hand besonders zugelassen ist, muss es auf einer sauberen, wasserdichten Mauerwerksplattform erfolgen, die groß genug ist, um einen ausreichenden Mischbereich zu bieten. Für detailliertere Anweisungen zum Handmischen von Beton klicken Sie auf hier. Auf die Gesteinskörnung ist der vorgeschriebene Nasskalkmörtel aufzutragen. Es muss viele Male gewendet werden, wobei die erforderliche Wassermenge eingespritzt wird, bis eine homogene Mischung der gewünschten Konsistenz entsteht. Die Konsistenz des Kalkbetons muss so sein, dass sich der Mörtel nicht von der Betonmischung löst.

Verdichtung und Platzierung

Solange der Kalkbeton noch neu ist, sollte er lagenweise eingebaut werden. Vor dem Aufbringen der nächsten Schicht Kalkbeton muss jede Schicht fest gerammt und verfestigt werden. Die Gesamtdicke jeder Schicht sollte 15 cm nicht überschreiten. Sofern nicht anders angegeben, sollten die Fugen auf verschiedenen Ebenen versetzt werden. Das Rammen sollte fortgesetzt werden, bis die Zementhaut die Oberseite des gegossenen Kalkbetons vollständig bedeckt.

Beton, der an einem bestimmten Tag eingebracht wird, muss am selben Tag, kurz bevor die Arbeit eingestellt wird, ordnungsgemäß verfestigt werden. Um neu eingebauten Beton vor Regen zu schützen, müssen Abdeckungen verwendet werden.

Was genau ist Kalkbeton?

Kalkbeton ist eine Mischung aus Kalk als Bindemittel, Sand als Zementanteil und Kies als grober Zuschlagstoff im richtigen Verhältnis.

Wie hoch ist der Anteil der Kalkbetonmischung?

Das Kalkbeton-Mischungsverhältnis variiert je nach Art des Gebäudes, kann aber im Allgemeinen bis zu einem Verhältnis von 1:2:3 für Kalk, Sand und grobe Zuschlagstoffe betragen.

Welche Eigenschaften hat Kalkbeton?

Kalkbeton hat folgende Eigenschaften:

  • Es lässt sich leicht verarbeiten und hat die entsprechende Plastizität.
  • Es reduziert die Untergrundnässe aufgrund seiner wasserabweisenden Eigenschaften.
  • Es ist witterungsbeständig.
  • Sockel aus Kalkbeton halten hohen Gewichten stand.
  • Für die Einrichtung wird mehr Zeit benötigt. Irgendwo zu Beginn des Abbindevorgangs hat es eine viel bessere Druckfestigkeit.
  • Kalkbeton ist umweltfreundlicher als gewöhnlicher Zement, da er weniger Energie zur Herstellung von Kalk verbraucht und während des Karbonisierungsprozesses weniger Kohlendioxid erzeugt.