Infrastruktur Afrika 2015

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Infrastructure Africa 2015 widmet sich am 2. August 2015 den aktuellen Finanzierungstrends, der Liberalisierung des afrikanischen Luftraums und der regionalen Zusammenarbeit.

Afrika benötigt für die nächsten 95 Jahre 10 Mrd. USD pro Jahr, um seine Infrastrukturanforderungen zu erfüllen. Die Nachfrage nach Infrastruktur wird durch die wachsende Bevölkerung und die rasche Verstädterung getrieben und bewirkt eine Verlagerung für alle Akteure des Sektors. International sind die Aussichten zwischen jetzt und 2020 äußerst positiv, was den Infrastrukturakteuren des Kontinents neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnet.

Der Mittelfristige Ausgabenrahmen (MTEF) der südafrikanischen Regierung sieht 845 Mrd. R für Infrastrukturprojekte des öffentlichen Sektors vor, von denen bis 3,2 weitere 2020 Billionen R für Infrastrukturprojekte in Betracht gezogen werden. Davon sind derzeit rund 25% finanziert und umgesetzt werden. Auf dem afrikanischen Kontinent laufen bereits 20 Milliarden US-Dollar für Infrastrukturprojekte.

Mit diesen ehrgeizigen Zielen für Afrikas Bauprogramme wird das vierte jährliche Infrastructure Africa Business Forum, Infrastructure Africa 2015, in einem Monat in Johannesburg, Südafrika, veranstaltet. Mit dem Ziel, mit afrikanischen Regierungen und afrikanischen Infrastrukturakteuren in Kontakt zu treten, wird die zweitägige Veranstaltung und Ausstellung mit Business-Matchmaking die Geschäftsbeziehungen für Afrikas Bauprogramme erleichtern und versuchen, Möglichkeiten des Privatsektors für Infrastrukturprojekte zu erschließen.

Prominente afrikanische Infrastrukturakteure, Regierungsbeamte, Infrastrukturexperten und Geschäftsleute haben ihre Teilnahme bereits bestätigt. Die Veranstaltung hat die höchste afrikanische und südafrikanische Anerkennung für eine Infrastrukturveranstaltung auf dem Kontinent und bietet die Geschäftsplattform für Akteure des privaten und öffentlichen Sektors, die das nationale und regionale Who-is-Who der Branche kennenlernen möchten.

Der strategische Partner der Veranstaltung ist das Gauteng Department of Infrastructure Development (GDID), der Gründungspartner ist die NEPAD Planning & Coordinating Agency (NPCA).

Einige der Themen des diesjährigen Programms sind:

Finanzielle Innovation: Infrastrukturentwicklung und -finanzierung
Um die Finanzierungslücke zwischen den afrikanischen Infrastrukturen zu schließen, sind innovative Finanzierungsressourcen bei verschiedenen Arten von Finanziers erforderlich, darunter der Privatsektor sowie bilaterale und multilaterale Partner, damit Afrika ein starkes und nachhaltiges Wachstum erzielen kann. Damit das Wachstum Afrikas nachhaltig sein kann, sollten alle Finanzierungen den Kriterien für die Tragfähigkeit der Schulden entsprechen und wenn möglich auch "klimasicher" sein.

Luftverkehrsentwicklung
Die Bereitstellung eines angemessenen und effektiven Verkehrs ist einer der schnellsten Wege, um die Wirtschaftstätigkeit anzukurbeln. Die Luftfahrt ist ein Stützpfeiler jedes Verkehrssystems und für den Import und Export von Gütern von entscheidender Bedeutung, was die derzeitige wirtschaftliche Entwicklung in der Region vorantreibt. Der Luftverkehr ist in einigen Regionen Afrikas in den letzten Jahren stark gewachsen, was zur Steigerung der Exporte beigetragen hat. Der Luftverkehr in Afrika ist jedoch immer noch teuer, die Verbindungen sind lückenhaft und die Sicherheit ist ein großes Problem. Die Liberalisierung des afrikanischen Luftraums und die Annahme des Yamassoukro-Beschlusses von 1999 werden zur wirtschaftlichen Entwicklung des Kontinents beitragen.

Bewältigung der Herausforderungen bei der Vorbereitung von Infrastrukturprojekten in Afrika
Große Infrastrukturprojekte sind teuer, komplex und erfordern eine angemessene und transparente Planung und Vorbereitung. Das Infrastrukturfinanzierungsdefizit wird kurzfristig zwischen jetzt und 68 auf 2020 Milliarden US-Dollar geschätzt. Das Fehlen einer starken Pipeline gut vorbereiteter, bankfähiger Projekte wird jedoch allgemein als eines der wichtigsten Hindernisse für die Erschließung von Finanzmitteln für den privaten Sektor angesehen Infrastrukturentwicklung in Afrika.

Überbrückung der Infrastrukturlücke: Die physische Anbindung der Märkte über Straße, Schiene und Häfen
Der Verkehr ist für Afrika ein unverzichtbares Instrument für den freien Waren- und Personenverkehr auf dem gesamten Kontinent und in Übersee. Die Bereitstellung eines angemessenen und effektiven Verkehrs ist einer der schnellsten Wege, um die wirtschaftliche Entwicklung anzukurbeln. Ungefähr 60 Prozent des nicht kultivierten Ackerlandes der Welt befinden sich in Afrika. Aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse und der mangelnden physischen Anbindung können afrikanische Landwirte, Produzenten und Lieferanten jedoch bis zur Hälfte ihrer Produkte verlieren, nur um ihre Waren auf den Markt zu bringen. Die Verbindung der afrikanischen Produkte mit ihren Märkten ist für den Erfolg ihrer Agrarsektoren und die Entwicklung und Förderung ihrer armen, ländlichen Gemeinden von entscheidender Bedeutung.

Beschleunigung der regionalen Integration und des Zugangs zu Märkten
Die Kommission der Afrikanischen Union führt in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Afrika, der Afrikanischen Entwicklungsbank und der Planungs- und Koordinierungsagentur NEPAD das Programm für die Infrastrukturentwicklung in Afrika (PIDA) ein. Diese kontinentale Initiative, die auf regionalen Projekten und Programmen basiert, behebt das Infrastrukturdefizit, das die Wettbewerbsfähigkeit Afrikas auf dem Weltmarkt erheblich beeinträchtigt, indem die regionale Integration gefördert und erleichtert wird.

Für weitere Informationen zur Veranstaltung oder um Ihre Teilnahme zu registrieren, besuchen Sie bitte
www.infrastruktur-africa.com