Implementierung der Drohnen-Technologie in Afrika

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Das United Drone Holding Group ist eine Gruppe kommerzieller Drohnenunternehmen, die sich auf verschiedene Aspekte der kommerziellen Drohnenindustrie in Afrika konzentrieren. Zu den Tochterunternehmen gehören:

  1. RPAS Trainingsakademie
    • Eine von der CAA in Südafrika akkreditierte Ausbildungsschule in Johannesburg, Durban und Kenia. Bisher wurden mehr als 400 RPL-Schüler (Remote Pilot License) von der RPAS Academy geschult. Dies ist die erste Schule in Afrika, die für die Ausbildung von BVLOS (Beyond Visual Line of Sight) zugelassen ist.
  2. Kommerzielle Drohnen
    • Ein Importeur und Vertreiber von kommerzieller Drohnenhardware sowie -software. Neben schlüsselfertigen Lösungen werden auch Wartung und Reparatur von Drohnen angeboten.
  3. DroneCon
    • Dies ist Afrikas größte kommerzielle Drohnenkonferenz. Die dreitägige Veranstaltung findet jährlich in Johannesburg statt und ist ein absolutes Muss für alle, die sich im kommerziellen Kontext für die Zukunft von Drohnen interessieren.
  4. Drone Ops
    • Ein lizenzierter südafrikanischer kommerzieller Drohnenbetreiber mit Schwerpunkt im Bergbau- und Industriesektor.

Das Construction Review Magazine, Afrikas führendes Baujournal, führte ein exklusives Interview mit Sean Reitz, Geschäftsführer der United Drone Holding Group.

  1. Wie sieht eine United Drone die afrikanischen Drohnen auf dem Baumarkt?

Je nachdem, welches Land man betrachtet, bleibt der Hauptbeschränkungsfaktor die Regulierung und Gesetzgebung. PWC bewertet den Bau als einen wichtigen Sektor für Drohnen, und dies wird im südlichen Afrika immer deutlicher. In Kenia sind die Vorschriften noch nicht vollständig und daher dürfen keine Drohnen ohne besondere Erlaubnis fliegen. In Südafrika ging es mit nur 26 Unternehmen, die seit Juli 2015 kommerzielle Drohnen-Dienste anbieten dürfen, nur schleppend voran.

  1. Welches sind die derzeit beliebtesten Drohnen-Technologien in Afrika?

DJI aus Shenzhen in China ist weltweit der größte Hersteller von kleinen kommerziellen Drohnen und macht rund 80% des Multirotor-Marktes aus. Diese Zahl ist in jedem Land ziemlich gleich.

  1. Was sind die Herausforderungen auf dem afrikanischen Markt in Bezug auf Anwendung und Wartung? 

Wie bereits erwähnt, ist die größte Herausforderung die Regulierung und die Erlaubnis, überhaupt fliegen zu dürfen. Je mehr legale Betreiber hinzukommen, desto größer wird auch die Support-Infrastruktur. Dies sollte als eine symbiotische Beziehung zwischen Regulierung, Import von Technologie, Schulung der Mitarbeiter und letztendlich der Schulung der Kunden angesehen werden, die zu kommerziellen Möglichkeiten führt.

  1. Was können Sie tun, um diese Herausforderungen zu bewältigen?

In Südafrika führte die UDH Group 2017 und auch in diesem Jahr eine Marktverträglichkeitsprüfung durch. Die Ergebnisse waren erstaunlich, da sie die Möglichkeit zeigten, allein in Südafrika mehr als 40 000 Arbeitsplätze zu schaffen und in SA einen Beitrag von mehr als 298.2 Mio. USD zu generieren. Diese Botschaft muss an die Regierung und die Regulierungsbehörden gerichtet werden, und die Hindernisse für die Implementierung der Drohnen-Technologie müssen abgebaut oder beseitigt werden. Dies muss natürlich auf sichere und praktische Weise geschehen, die die nationale Sicherheit, Privatsphäre und Sicherheit schützt.

  1. Wie sieht die Zukunft der Drohnen im afrikanischen Bausektor aus?

Drohnen werden sich auf folgende Weise wesentlich positiv auf Bauprojekte auswirken

  • Planungs- und Ausschreibungsphase. Durch den Zugriff auf genaue GIS- und andere Luftbilddaten können genauere Gebote in kürzeren Zeiträumen abgegeben werden.
  • Während des Projekts unterstützen Drohnen das Projektmanagement und die Fortschrittsberichterstattung
  • Nach dem Projekt können Drohnen zur Reduzierung von Streitigkeiten beitragen, da sie genaue und mit Datum und Uhrzeit versehene Aufzeichnungen über Aktivitäten und Qualität liefern.