Die Zukunft des bezahlbaren Wohnens in Afrika

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Was einst als regionaler Großhändler für Bauprodukte in 1991 begann, hat sich heute zu einem international anerkannten Unternehmen entwickelt, das Lösungen für das zukunftsweisende Bauen auf der Baustelle und im Betonfertigteilwerk anbietet. BT Innovation hat Kunden in mehr als 70-Ländern auf der ganzen Welt, ist auf internationalen Messen gut etabliert und kooperiert mit Handelspartnern in allen wichtigen Märkten.

Construction Review hatte ein exklusives Interview mit Mohammad Daei, Projektmanager BT innovation GmbH, der seine Einblicke in den aktuellen bezahlbaren Wohnungsmarkt in Afrika teilte.

  1. Wie sehen Sie den aktuellen bezahlbaren Wohnungsmarkt in Afrika?

Die Ergebnisse von Studien verantwortlicher Organisationen und Institute wie „Shelter Afrique“ sowie die Anzahl der Anfragen von verschiedenen Interessengruppen auf dem afrikanischen Markt bei unserem Unternehmen bestätigen, dass die Bereitstellung von erschwinglichem Wohnraum weiterhin zu den obersten Prioritäten aller afrikanischen Regierungen gehört. Alle diese Länder stehen vor der Herausforderung, keine Häuser zu liefern, die der aktuellen Nachfrage gerecht werden. Angesichts eines erschwinglichen Wohnungsdefizits von Millionen von Einheiten in Afrika kann dieser Markt für jeden Lösungsanbieter, der ein akzeptables Geschäftsmodell anbieten kann, zu einer unglaublich interessanten Gelegenheit werden.

  1. Was sind die positiven Ergebnisse, die durch die Einführung von erschwinglichem Wohnraum in Afrika erzielt wurden?

Wir alle wissen, dass „der erste Schritt bei der Lösung eines Problems darin besteht, zu erkennen, dass es einen gibt“. Wir glauben, dass diese Anerkennung die Entscheidungsträger dazu veranlasst hat, nach Ressourcen zu suchen und Lösungen zu finden, um das Problem des Defizits an erschwinglichem Wohnraum anzugehen. Die Regierungen kündigen diesbezüglich nationale Programme an und versuchen, den Zugang von Entwicklern zu Finanzmitteln, Steueranreizen und Landzuteilungen zu erleichtern .; Mehrere regionale, interkontinentale und internationale Institute sind an Studien, Schulungen und politischen Entscheidungsprozessen für die Entscheidungsträger beteiligt. Die Medien lenken die Aufmerksamkeit auf Technologieanbieter aus Entwicklungsländern in Richtung dieses weniger entwickelten Marktes usw. All diese Schritte tragen zu weiteren Fortschritten bei der Umsetzung erschwinglicher Wohnraumziele bei.

  1. Was sind die Herausforderungen bei der Umsetzung von bezahlbarem Wohnraum?

Jedes große Projekt steht auf seinem Weg vor unterschiedlichen Herausforderungen. Wohnungsbauprogramme von solch großem Umfang sind keine Ausnahme. Die größte Herausforderung könnte jedoch die Anzahl der an einem solchen Programm beteiligten Akteure sein. Dazu zählen (aber nicht ausschließlich) Investoren, Immobilienentwickler, Bauunternehmer, Ingenieure, Architekten, Technologieanbieter, Immobilieneigentümer, Finanziers und natürlich Endkunden.

  1. Was kann getan werden, um diese Herausforderungen anzugehen?

Die Berücksichtigung aller Parteien mit ihren (teilweise) unterschiedlichen Erwartungen und Einschränkungen erfordert grundsätzlich ein starkes und konsequentes Engagement. Dies sollte von den Regierungen durch notwendige Plattformen und Infrastrukturen unterstützt werden, um Privatunternehmer zu motivieren, sich zu engagieren und die erforderlichen Kooperationen zu bilden. Lokale (oder engagierte ausländische) Geschäftsleute können einen kollaborativen Rahmen aufbauen und die erforderlichen Kettenschleifen einbeziehen. Voraussetzung ist natürlich eine fundierte Kenntnis der lokalen Märkte, der geltenden Gesetze und Vorschriften sowie der nationalen Politiken. Dieses Wissen sollte dann mit der Suche nach geeigneten technischen und finanziellen Partnern kombiniert werden. Mit anderen Worten, es sollte einen lokal ansässigen Projektinitiator geben, der sich mit strategischen Partnern zusammenschließt und sich um staatliche Unterstützung in Bezug auf Land- und Regulierungsfragen bemüht.

  1. Haben wir neue Technologien, die die Zukunft des bezahlbaren Wohnens in Afrika prägen könnten?

Abgesehen von der Art des Materials oder der Technologie ist es offensichtlich, dass die richtige Lösung nur eine industrielle und serielle Konstruktion sein kann. Konventionelle Bauweisen vor Ort und nacheinander können die aktuelle und stetig wachsende Nachfrage nicht befriedigen. Industriebau bedeutet, den Prozess des Hausbaus in einen Serienproduktionsprozess in einer Fabrik zu verwandeln. Nur durch Vorfertigung und Massenproduktion kann die Bauindustrie von einer Vielzahl von Effizienzgewinnen in der industriellen Produktion profitieren, wie z. B. Supply Chain Management, Best-Practice-Ansatz, Skaleneffekte usw.

http://www.bt-innovation.de/en/product/low-cost-housing/

Als Technologieanbieter für die Betonfertigteilindustrie sind wir bei BT innovation der Ansicht, dass Beton einer der am besten geeigneten Werkstoffe für erschwingliches Wohnen in Afrika ist. Stabilität, Flexibilität in der Form, lange weltweite Erfahrung und das Vertrauen der Menschen in Beton und dessen Qualität sowie der Einsatz lokaler Ressourcen und die Unabhängigkeit von wichtigen Baustoffimporten machen es zu einer sehr logischen Wahl. BT hat ein Konzept für kostengünstige Wohnbauprogramme auf der Basis von Betonfertigteiltechnologie entwickelt, das auf verschiedene Projektskalen oder ein bestimmtes Investitionsbudget zugeschnitten werden kann. Gerne stellen wir Interessenten unsere patentierte innovative und skalierbare Technologie vor.