Sudan und Äthiopien haben vereinbart, eine gemeinsame grenzüberschreitende Ölpipeline für die beiden afrikanischen Länder zu errichten. Dies zeigten die sudanesischen und äthiopischen Energieminister Adel Mohamed Ibrahim und Seleshi Bekele. Die beiden Beamten trafen sich im Rahmen eines offiziellen Besuchs mehrerer sudanesischer Behörden, darunter auch des sudanesischen Premierministers Abdalla Hamdok in der Hauptstadt Addis Abeba.
Das gemeinsame Pipeline-Projekt
Die beiden Staats- und Regierungschefs waren sich auch einig, dass Juba einen weiteren Zweig der Pipeline errichten würde, um sie zum Nutzen der wachsenden Bevölkerung in den Südsudan auszudehnen. "Die äthiopische Seite ist sehr interessiert und begeistert von diesem Projekt, und wir werden kurz nach Abschluss der Regulierungsverfahren mit der Umsetzung beginnen", sagte der sudanesische Minister.
Ibrahim erklärte weiter, dass die äthiopische Seite auch ein zweites Projekt vorstellte, eine Partnerschaft in der Sudanesische Nile Petroleum Co. Ltd.und dass Äthiopien einen schriftlichen Vorschlag zur Partnerschaft vorlegen wird.
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Das zwischen den beiden Ländern unterzeichnete Abkommen umfasst auch die technische Zusammenarbeit bei der Exploration, Entwicklung und Ausbildung von Arbeitskräften. Äthiopien bereitet die Öffnung für den Ölexplorationsmarkt vor und benötigt die Unterstützung seines sudanesischen Nachbarn, eines großen afrikanischen Ölproduzenten.
Regionale Entwicklung
Bei dem Treffen ging es auch um die „technische Zusammenarbeit zwischen Sudan und Äthiopien im Bereich der Ölerkundung, -entwicklung sowie des Informations- und Ausbildungszentrums“. Im Rahmen desselben Besuchs betonte der äthiopische Premierminister Abiy Ahmed die Unterstützung seines Landes für den Sudan bei allen regionalen und internationalen Veranstaltungen.
Ahmed betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen dem Sudan und Äthiopien im Energiebereich; damit sein Land den Sudan mit Energie versorgen und der Sudan Äthiopien mit Lebensmitteln versorgen würde.
