Baubeginn am deutschen Flüssigerdgasterminal Stade

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Wie der Hanseatic Energy Hub (HEH) mitteilte, hat der Bau des Terminals für verflüssigtes Erdgas (LNG) in Stade begonnen. Dies war früher als geplant, nachdem vorläufige Maßnahmen von den Behörden akzeptiert worden waren.

Der Bund und das Land Niedersachsen sagten jeweils 100 Millionen Euro zur Finanzierung des Energiehafens Stade zu und das Niedersächsische Landesamt für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz genehmigte den vorzeitigen Beginn der vorbereitenden Maßnahmen für den Bau der LNG-Anlegestelle . Dazu gehören der Bau von Deichübergängen und Spundwänden sowie der Bau einer Laderampe. Die Hafengesellschaft Niedersachsens Häfen (NPorts) plant und baut den Steg.

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Flüssigerdgasterminal Stade ist zukunftsflexibel ausgelegt

Durch den vorgezogenen Bau des Energiehafens entfällt die Notwendigkeit, dass bereits Ende 2023 einer der fünf vom Bund gecharterten Floating Storage and Regasification Units (FSRU) in Stade andockt und Gas ins deutsche Netz einspeist Gasterminal dient dann als Landepunkt für die Hanseatische Energiedrehscheibe ab 2026. Das Onshore-Terminal arbeitet nach Angaben des Entwicklers emissionsfrei und ist zukunftsflexibel ausgelegt.

Die individuelle Vermarktung der Kapazitäten des Hubs erfolgt derzeit nach Abschluss der Binding Open Season mit verbindlichen Buchungsanfragen. Die EU-Kommission hat kürzlich die Regulierungsfreiheit des Terminals bestätigt. Die Befreiung gilt für eine Erdgasdurchsatzleistung von 13.3 Milliarden Kubikmetern pro Jahr.

In der vergangenen Woche, am 20. September, begannen die Arbeiten an einem weiteren LNG-Importterminal zur Sicherung der Energieversorgung Deutschlands. Die Deutsche ReGas hat den ersten Spatenstich für das LNG-Terminal „Deutsche Ostsee“ in Lubmin im Nordosten Deutschlands gemacht. Auch Deutschland arbeitet an Großprojekten in Wilhelmshaven und Brunsbüttel, um die Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern.