Die Regierungen von Botswana und Namibia haben sich erneut für das Projekt der Meerwasserentsalzungsanlage Walvis Bay in Namibia engagiert. Das Staatsoberhaupt von Botswana, Mokgweetsi Masisi, diskutierte das Wasserversorgungsprojekt mit seinem namibischen Amtskollegen während eines Einzelgesprächs und zeigte Interesse an dem ehrgeizigen Projekt.
„Wir sind mit den Aussichten dieses Projekts zufrieden, weil wir Wasser brauchen. Unsere Minister und Technokraten müssen jedoch unter Berücksichtigung unserer Governance-Verfahren herausfinden, was für uns am besten ist “, sagte Präsident Mokgweetsi Masisi.
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Projekt der Meerwasserentsalzungsanlage in Walvis Bay
Das Projekt der Meerwasserentsalzungsanlage in Walvis Bay hat für die namibische Regierung im Wassersektor einen hohen Stellenwert. Das Projekt beinhaltet das Pumpen von Wasser aus dem Atlantik und Behandlung durch eine große Entsalzungsanlage in der westnamibischen Hafenstadt Walvis Bay.
Eine Entfernung von über 1490 km trennt die beiden Städte, aber sie sind bereits durch eine Straße verbunden. Die Wasserleitung könnte dieser Route folgen. Das Wasser wird dann zur Versorgung der namibischen Hauptstadt Windhoek und der botsuanischen Hauptstadt Gaborone verwendet. Die Finanzierung der künftigen Fazilität wird voraussichtlich von beiden Ländern bereitgestellt.
Der Bau der Entsalzungsanlage könnte dazu beitragen, das Defizit bei der Trinkwasserproduktion in beiden Ländern zu verringern. Botswana ist von schweren Dürreperioden geplagt, die das immer wiederkehrende Problem der Wasserversorgung des Landes nur verschlimmern. Bis heute konzentrieren sich 95% der Oberflächenwasserressourcen Botswanas auf den Nordwesten des Landes.
Namibia hingegen hat mit einer nationalen Wasserkrise aufgrund schwerer Dürren zu kämpfen. Die Regenzeit 2018/19, eine der trockensten seit 1981, erhielt nur 50% oder weniger des durchschnittlichen saisonalen Niederschlags, was die wirtschaftliche, ökologische und soziale Entwicklungsagenda der südafrikanischen Nation ernsthaft einschränkte.
