Pläne zum Bau eines 225-MW-Pumpspeicherkraftwerks in Estland sind im Gange. Die Pläne werden vom staatlichen Energieunternehmen Eesti Energia gezeichnet. Dieses Projekt ist Berichten zufolge Teil einer größeren Anstrengung, die Abhängigkeit des Landes von russischer Energie zu durchbrechen.
Das Unternehmen hat mit der Durchführung von Umweltverträglichkeitsprüfungen begonnen. Darüber hinaus laufen Vorentwurfsarbeiten für die Verbesserungen, die möglicherweise bis 2025 oder 2026 abgeschlossen sein könnten. Dies deutet darauf hin, dass sie rechtzeitig für den geplanten Anschluss Estlands an das kontinentale Stromnetz im Baltikum im Jahr 2026 und die damit einhergehende Abkoppelung vom russischen Energienetz abgeschlossen sein könnten .
Das Industriegebiet der jetzt geschlossenen Ölschiefermine im nordöstlichen Landkreis Ida-Virumaa wird das Pumpspeicherkraftwerk beherbergen.
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Die Technik der Pumpspeicherkraftwerke
Die Technik könnte in Länder eingeführt werden, deren Bodenverhältnisse herkömmliche Pumpspeicherkraftwerke zu einer Herausforderung machen. Eesti Energia behauptet, es wisse nicht, dass verlassene Minen anderswo als Reservoire für Pumpwasserkraftwerke genutzt würden. Das obere Reservoir wird auf einem Tailings-Staudamm errichtet, einem mit Erde gefüllten Damm, der zur Aufnahme von Bergbauabfällen dient. Darüber hinaus wird das untere Reservoir die unterirdischen Arbeiten der geschlossenen Mine sein.
Mit dem Harmony Link-Projekt, einer Verbindung zwischen Polen und Litauen, hoffen die baltischen Republiken, sich vom russischen Stromnetz zu lösen und sich mit dem kontinentaleuropäischen zu synchronisieren. Im Rahmen dieser Initiative arbeitet Litauen auch an umfangreichen Energiespeicherprojekten. Konkret baut es ein 200 MW starkes, einstündiges Batterie-Energiespeichersystem (BESS) von Fluence. Polen baut inzwischen ein 200 MW/820 MWh BESS, das bei der beabsichtigten Synchronisierung der Gebiete helfen wird. Das teilte die für das Projekt zuständige staatliche Firma mit.
Anderswo sind in letzter Zeit einige bedeutende Großprojekte im Bereich der Pumpspeicherkraftwerke in Betrieb genommen worden. Obwohl es im Vergleich zu BESS-Einheiten nur wenige sind, hat jedes Projekt aufgrund seiner Größe erhebliche Auswirkungen auf das nahe gelegene Stromnetz.
