Neue Strahlmaschine auf der „Surface Technology“ 2015

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Nachdem für kleinere Fabriken in der Stahlindustrie ein Bedarf an Strahlmaschinen angegeben wurde, reagierte AGTOS mit der Entwicklung einer Maschine, die diesen Bedarf erfüllt. Ziel war es, ein Walzenförderer-Strahlsystem für Bediener zu entwickeln, die häufig Hallen mit niedrigen Decken haben. Der „OCEAN-BLASTER“ erfüllt diese und weitere Zusatzanforderungen. Diese Maschine wird vom Unternehmen auf der diesjährigen Messe „Surface Technology in Hannover. 13.-17. April.

Der OCEAN BLASTER ist eine sehr kompakte Kugelstrahlmaschine für kleinere Fabriken, für die eine Strahlstrahlmaschine mit Turbinenrad aufgrund der Kapazität nicht rentabel war. Von nun an können diese Anwender von den Vorteilen der AGTOS-Strahltechnologie profitieren. Ein hauseigenes Strahlsystem ermöglicht einen flexibleren, unabhängigeren Betrieb und Transportkanäle, und es entstehen keine Kosten. Die zu verarbeitenden Werkstücke können bis zu 1000 mm hoch und 500 mm breit sein.

Die AGTOS-Ingenieure haben den Ocean Blaster so konstruiert, dass er viel kompakter ist als andere kommerzielle Maschinen. So konnten Raumvorteile generiert werden. Selbst die Höhe des Systems ist mit 4.1 Metern extrem niedrig. Somit können die Maschinen auch ohne Fundament in kleineren Produktionshallen eingesetzt werden. Darüber hinaus ist die Maschine bedienerfreundlich ausgelegt. Eine Wartungsplattform ermöglicht einen schnellen Zugang zum Windschutz. entsprechend dimensionierte Wartungsöffnungen gewährleisten im Wartungsfall einen einfachen Zugang zu Verschleißteilen.

Entscheidende Vorteile

Vor Beginn des Strahlvorgangs stellt der Bediener mit dem rotierenden Potentiometer die Vorschubgeschwindigkeit ein, die dem Verunreinigungsgrad bzw. dem gewünschten Reinigungsgrad der Werkstücke entspricht. Für Verarbeitungsoberflächen, die nach dem Strahlen einen Reinheitsgrad von BSa 2.5 aufweisen sollen, beträgt die Durchflussgeschwindigkeit in der Regel ca. 1.0 m pro Minute bei Verwendung von Rundkornschleifmitteln.

Ein weiterer Aspekt des Designs war die Energieeffizienz. Die leistungsstarken AGTOS-Hochleistungsturbinen mit erhöhtem Schleifdurchsatz dank Einscheibentechnologie und das Patronenfiltersystem mit differenzdruckunabhängiger Reinigung der Filterpatronen bieten konkrete Vorteile. Infolgedessen verbraucht der Ocean Blaster im Vergleich zu anderen kommerziellen Systemen vergleichsweise wenig Energie und Schleifmittel. Dadurch werden die Betriebskosten niedrig gehalten.

Um die Höhe der Strahlmaschine gering zu halten, wurde der Becherwerk in zwei Teile geteilt. Der erste Teil reinigt das Schleifmittel. Der zweite Teil ist für die Versorgung der Hochleistungsturbinen mit dem Schleifmittel verantwortlich.

Damit die Verschleißkosten niedrig gehalten werden, sorgt ein Werkstückverfolgungssystem am Einlass der Strahlmaschine dafür, dass Schleifmittel nur dann in die Turbinen eingeleitet werden, wenn sich ein Werkstück im Strahlbereich befindet. Wenn das vollständig gereinigte Teil den Strahlbereich passiert hat und keine Werkstücke mehr in die Strahlkammer eingespeist wurden, wird dies erkannt und die Schleifmittelzufuhr wird geschlossen und der zweite Teil des Schleifkreislaufs wird mit den Turbinen abgeschaltet.

Wird innerhalb von 15 Minuten kein zusätzliches Werkstück an der Ansauglichtschranke festgestellt, wird der erste Teil des Schleifkreislaufs abgeschaltet. Für einen zusätzlichen Strahlvorgang muss das System durch Drücken der Taste neu gestartet werden.

Nachdem die Werkstücke die Strahlzone durchlaufen haben, gelangen sie zum Abblassystem, das ebenfalls vom Schieberegister aktiviert wird. Ein Hochdruckbalg liefert Luftdüsen, die so ausgerichtet sind, dass sie restliches Schleifmittel von den Werkstückoberflächen abblasen und in den Schleifkreislauf zurückführen. Die Auslassschleuse weist entsprechend der Einlassseite mehrere Reihen von Dichtungsblättern auf. Die Abgabe von Streustrahlkörnern wird somit zuverlässig verhindert. In einem Servicefall werden diese Klingen in nur wenigen Schritten ausgetauscht.

Dieser und andere Vorteile ermöglichen eine wirtschaftliche Bearbeitung der Werkstücke.