Frankfurt Flughafen

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Über 800 Meter lang, mit einer Quadratfläche von 185,000 Quadratmetern und für bis zu sechs Millionen Passagiere pro Jahr ausgelegt.

Am 10 Oktober haben 2012, Fraport und Lufthansa den Betrieb in der Erweiterung von Gate A am Rhein-Main-Flughafen Frankfurt aufgenommen, die von den Architekten von Gerkan, Marg und Partners (gmp) entworfen und umgesetzt wurde.

Das neue A + Gate erweitert die von Lufthansa genutzten Flächen am Terminal 1 und wurde unabhängig von der Erweiterung des Flughafenerweiterungsprogramms benötigt, um die Großraumflugzeuge Airbus A380 und Boeing B747-8 adäquat bedienen zu können. Der Auftrag von gmp umfasste den Neubau der Verbindung zwischen den Toren A und A +, auch „Root“ genannt, den Gepäckausgabebereich A, die erforderlichen Umbauten bestehender Strukturen im Terminal 1 sowie den Neubau des Tors A +.

Bei der Konzeption des Großprojekts standen drei Schwerpunkte im Vordergrund: die konzeptionelle Integration des neuen Gebäudes in das bestehende Ensemble, die Schaffung einer individuellen Identität, die Einhaltung der neuen EU-Sicherheitsvorschriften für den Personenverkehr sowie die Erstellung eines Einzelhandels- und Lounge-Konzepts. Architekturkonzept der „Wurzel“

Die „Wurzel“, der zentrale Marktplatz mit einem umfangreichen Angebot an Geschäften, Restaurants und Lounges, befindet sich an der Gebäudeschnittstelle zwischen Terminal A und Tor A +. Durch die glasierte, kegelförmige Öffnung gelangt Tageslicht in den Innenraum, öffnet den Blick in den Himmel und bietet Ausblicke auf die verschiedenen Ebenen des Marktplatzes.

Gleichzeitig können die Passagiere das Vorfeld und die Flugzeuge durch eine breite Öffnung auf der Flugseite sehen. Individuelle Fachhandels- und Gastronomiekonzepte wurden in ein übergreifendes Gestaltungsprinzip eingebunden. Transparenz und Tageslicht in Kombination mit einfachen und natürlichen Materialien erzeugen eine angenehme Atmosphäre. Auf diese Weise bildet der zentrale Marktplatz einen einzigartigen architektonischen Raum, der eine angenehme Umgebung zum Verweilen bietet.

Architekturkonzept für Tor A +

Das Tor A + erstreckt sich von der Wurzel aus in westlicher Richtung mit einer Breite von etwa 26 Metern und einer Länge von über 600 Metern. Aufgrund neuer EU-Sicherheitsvorschriften, nach denen Fluggäste aus Nicht-Schengen-Staaten von abfliegenden Fluggästen, die bereits einer Sicherheitsüberprüfung unterzogen wurden, getrennt werden müssen, musste das Tor mit vier Obergeschossen ausgelegt werden.

Dies bedeutet, dass das Tor A + höher ist als die vorhandenen Gebäude, aber dennoch mit dem vorhandenen Design übereinstimmt. Dies wurde mit Hilfe des Designhandbuchs erreicht, das für den gesamten Flughafen gilt und das von gmp architects verwendet wurde, um Gate A + trotz der vorhandenen Materialspezifikation seine Identität zu verleihen.

Materialien wie Naturstein, Metall und Holz wurden ähnlich wie im Terminal 1 verwendet, wodurch ein fließender Übergang zwischen bestehenden und neuen Gebäuden entsteht. Je weiter Sie voranschreiten, desto innovativer werden die Materialien eingesetzt. neue varianten und kombinationen führen dazu, dass das tor letztendlich einen eigenständigen stil bekommt.

Das Konstruktionsraster wurde unter kommerziellen Gesichtspunkten optimiert, und aufgrund der großen Spannweite konnten die Konstrukteure eine Reihe von Säulen weglassen, die sonst den Raum behindert hätten.

Am nördlichen Rand befanden sich Nebenfunktionen wie Fluchttreppen, Versorgungsleitungen und sanitäre Anlagen. So entsteht ein völlig offener, tageslichtdurchfluteter Raum, der für Übersichtlichkeit und leichte Orientierung sorgt: Die Passagiere haben einen Blick auf fast die gesamte Länge des mehrere hundert Meter langen Torgebäudes.

Dies erleichtert den Passagieren die Orientierung und erleichtert das Abmessen des Abstands zum Flugsteig. Auch hier haben die Passagiere freie Sicht auf das Vorfeld und die Flugzeuge.

Das Lichtdesign unterstützt die Differenzierung von Räumen mit architektonischen Mitteln. Es basiert auf der Gegenüberstellung von weicher Deckenbeleuchtung als Hintergrundbeleuchtung und unterschiedlichen Funktionsbereichen mit eigener Lichtqualität.

Leichte Inseln und Zonen für die Schalter- und Flugsteigbereiche sowie die Einzelhandels- und Gastronomiebereiche sorgen für eine lebendige Leinwand im großräumigen Kontext und unterstützen die Orientierung der Passagiere zusätzlich. Abends strömt das künstliche Licht durch alle Öffnungen nach außen und bestimmt so nachts die architektonische Form. Das Ensemble der Fassaden- und Dachkonstruktion mit seiner großen Öffnung im Wurzelbereich beeinflusst das Erscheinungsbild der A + -Erweiterung nachts sowohl vom Boden als auch von der Luft aus. Auf diese Weise spiegelt die Fassadengestaltung den großen Maßstab wider, das Detail bildet jedoch eine Gegenmaßnahme zu diesem Maßstab.

Trotz der Unterschiede zwischen dem Torgebäude und dem „Wurzelbereich“ ist die Neuentwicklung des A + -Bereichs als architektonische Einheit konzipiert und präsentiert sich so für das gesamte Projekt von innen und außen zusammenhängend.

Abmessungen

Grundfläche 45,000 Quadratmeter

Bruttogrundfläche 188,000 Quadratmeter

Vorhandenes Gebäude umgewandelt 12,000 Quadratmeter

Bruttovolumen 960,000 Kubikmeter

Länge des Gesamtprojekts 885 Meter

Länge von Tor A + Gebäude 650 Meter

Höhe von Tor A + Gebäude 22 Meter

Glasfassaden 15,000 Quadratmeter

 

Brückengebäude

Sieben Brückenbauten

- Bereitstellung von sieben interkontinentalen Positionen für Großraumflugzeuge

- oder alternativ 4 Doppelpositionen und 3 Einzelpositionen für Code C (insgesamt 11 Positionen)

Bus-Gate-Positionen 12

Bruttogrundfläche der Brückengebäude 1,300 Quadratmeter

Bruttovolumen 6,800 Kubikmeter

 

Andere Details

Sicherheitskontrollpunkte 49

Einzelhandels- und Gastronomieeinheiten 62 mit einer Gesamtfläche von 12,000 Quadratmetern

Lufthansa Lounges 5 (First Class, Senator, Business)

Türen ca. 2,300, davon über 800-Sicherheitstüren

Hebt 32 auf

Fahrsteige 31

Rolltreppen 46

Hebebühnen 6

Parkplätze 280

Zahlen und Fakten

Wettbewerb

2006 - 1. Preis

 

Design

Meinhard von Gerkan und Jürgen Hillmer

 

Projektleiter

Susanne Winter, Reiner Schröder

 

Wettbewerb Designteam

Klaus Lenz, Sebastian Flatau, Ingo Beckmann, Markus Carlsen, Christian Dahle, Henning Fritsch, Markus Helmin, Matthias Holtschmidt, Silke Jessen, Prisca Marschner, Raimund Kinski, Rouven Oberdieck

 

Entwurfs- und Detail-Designteam

Bernd Adolf, Winfried Albert, Peter Autzen, Martin Backhaus, Heike Bavosi, Sebastian Becker, Kai Beckmann, Karl-Heinz Behrendt, Mike Berrier, Rainer Binnig, Sarah Bolius, Johann von Bothmer, Dirk Buchhalla, Friedhelm Chlosta, Klaus Debus, Karlo Demrowski , Nils Dethlefs, Gänseblümchen Dewanto, Peter Diemer, Renata Dipper, Christian Dirumdam, Andreas Ebner, Jürgen Feyrer, Arnd Fickers, Falko Fock, Regine Glaser, Hendrik Goossens, Daniel Günther, Jörg Graul, Hol Ger Großmann, Alexander Hardieck, Julian Heick, Markus Helmin, Hendrik Hoffmeister, Michael Horn, Oliver Hintz, Torsten Hinz, Eike Holst, Matthias Holtschmidt, Carsten Kromschröder, Bernd Kottsieper, Detlef Krug, Carmen Kunz, Markus Lehnhardt, Alexander Lellig, Klaus Liebscher, Verena Lücking, Susanne Maisel, Prisca Marschner, Katja Mezger, Alexis Michalec, Alexander Mittenberger, Alan Moquet, Wiebke Morlang, Sigrid Müller, Sebastian Muschko, Christi an Neunzig, Rouven Oberdieck, Cordula Öl, Jun-Florian Peine, Rüdiger Picht, Simon Ranzenberger, Dominik Reh, Stefan Repnow, Uli Rösler, Peter Roch, Hedieh Sabet, Monica Sallowsky, Mark Schiebler, Sabine Seelbach, Barbara Sellwig, Robert Schlett, Angela Schmidtutz, Sarah Schöbel, Christoph Schrade, Sabine Spars, Amra Sternberg, Arne Thomsen, Dirk Tietgen, Niels Vagt, Stefan Wagner, Mohamed Wahby, Ralf Walter, Lena Wegener, Andre Wegmann, Felix Wegmann, andreas weihnacht, birgit weinland, simon wenig, jens wiedenhöft, petra wiemer, alexander will, hendrik winter, gabi kottsieper, hartwig zehm, iris grüning, sarah schöbel, gisela steinmann, christina knesevic, iris sengebusch, hannes schulz, regine saunders, Andrea Seegers, Frank Görge, Evgeny Stolyarov, Alice Pape, Michael Langwald, Jakub Witecki, Nina Hollberg, Yi Jiang, Magnus Kessler, Julia Bauer, Nicolas Balacco, Daniela Gaede

 

Fachingenieure

- Tragwerksplanung: Weber und Poll Consulting Engineers

- Brandschutz: hhpberlin

- Mechanische und elektrische Dienstleistungen: Arup GmbH

- Verkehrsplanung: VSU Verkehr Städtebau Umweltschutz GmbH

 

Auftraggeber: Fraport AG

Projektstart: Januar 2007

Bauzeit

2007-2012 (Umbau der vorhandenen Fläche im Terminal 1 bis August 2013)