Wacker Neuson zeigt sich zuversichtlich für 2016

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Während des ersten Quartals von 2016, internationalem Hersteller von leichten und kompakten Geräten Wacker Neuson in vielen Märkten, insbesondere in der Region Americas, weiterhin die Auswirkungen schwieriger Bedingungen zu spüren.

Obwohl der Konzern den Umsatz nahezu auf dem Niveau des Rekordquartals des Vorjahres halten konnte, verzeichnete er im Berichtszeitraum niedrigere Gewinnzahlen. Die weltgrößte Baumaschinenmesse bauma, die im April in München stattfand, war für den Konzern ein voller Erfolg. Die Unternehmensleitung hat ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2016 bestätigt.

 Umsatz nahezu auf Rekordniveau des Vorjahres

Der Konzernumsatz belief sich im ersten Quartal 2016 auf 316.4 Mio. EUR. Dies sind nur 2 Prozent weniger als der Rekordumsatz des Vorjahres (Q1 / 15: 324.3 Mio. EUR). Bereinigt um Diskontwährungseffekte entspricht dies einem Rückgang von nur 1 Prozent.

Die wichtigsten Märkte befanden sich weiterhin in einer Krise, wie Cem Peksaglam, Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson SE, erklärt: „In Nordamerika wirkte sich der anhaltende Nachfragerückgang in den Sektoren Rohstoffe und Energie negativ auf unser Geschäft aus, insbesondere im Bereich der Baustellentechnologie. Südamerika und insbesondere Brasilien sind weiterhin von politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten betroffen und weisen keine Anzeichen einer Belebung auf. Dagegen war die Nachfrage im Bausektor in Mittel- und Nordeuropa hoch und die südeuropäischen Länder verbesserten sich gegenüber dem Vorjahr. Der Handel mit Kompaktgeräten für die Landwirtschaft blieb jedoch erwartungsgemäß unter dem Vorjahresniveau. Grund dafür sind extrem niedrige Lebensmittelpreise, vor allem Milch. “

Europa macht mit 72 Prozent einen sehr hohen Anteil am Konzernumsatz aus. Der Umsatz in dieser Region lag um 2 Prozent unter dem Vorjahr. Hier konnte der Konzern den Nachfragerückgang bei Landtechnik nahezu vollständig kompensieren. Der Umsatz im ersten Quartal in der Region Amerika ging um 15 Prozent zurück, was hauptsächlich auf die Krise im Öl- und Gassektor zurückzuführen ist. Verzögerungen bei der Produktion von Kompaktgeräten in den USA wirkten sich weiterhin auf den Umsatz in dieser Region aus. Darüber hinaus wirkte sich das relativ starke Rating des Dollars dämpfend auf den Export von Produkten aus, die in den nordamerikanischen Werken des Konzerns hergestellt wurden.

Dagegen verzeichnete der Konzern ein starkes Wachstum in der Region Asien-Pazifik, in der sich der Umsatz nahezu verdoppelte. „Unser Geschäft in Asien hat sich sehr positiv entwickelt, auch wenn Einmaleffekte das Umsatzwachstum im ersten Quartal positiv beeinflussten. Wir gehen davon aus, dass sich diese im Laufe des Jahres ausgleichen werden. Während die Nachfrage nach Großmaschinen in China insgesamt rückläufig ist, befindet sich der Markt für unsere Kompaktmaschinen auf einem klaren Wachstumspfad “, so Peksaglam weiter. Die von den Rohstoffpreisen stark abhängige australische Wirtschaft litt weiterhin unter der Krise im Bergbau. Insgesamt hat die gesamte Region ihren Anteil am Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahr um 2.7-Prozentpunkte auf 5.5-Prozent gesteigert.

Trends in den Geschäftsfeldern

Das Segment Kompaktausrüstung macht mit 51 Prozent den größten Anteil am Konzernumsatz aus. Der Umsatz in diesem Segment lag nahezu auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Im Gegensatz dazu ging der Umsatz im Segment Light Equipment aufgrund des Abschwungs im Öl- und Gassektor sowie der anhaltenden Krisen in einigen Schwellenländern um 8 Prozent zurück. Dieses Segment machte im ersten Quartal 29 Prozent des Konzernumsatzes aus. Der Umsatz im Dienstleistungsbereich, der das Reparatur- und Ersatzteilgeschäft des Konzerns abdeckt, stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 2 Prozent. Das Segment machte somit 20 Prozent des Umsatzes aus.

Veränderungen im Regional- und Produktmix wirkten sich negativ auf das Ergebnis aus

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging im ersten Quartal 2016 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 45 Prozent auf 17.3 Mio. EUR zurück. Infolgedessen sank die EBIT-Marge auf 5.5 Prozent (Q1 / 15: 31.7 Mio. EUR; 9.8 Prozent). Der Periodenüberschuss belief sich auf 11.1 Mio. EUR (Q1 / 15: 21.3 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie wird mit 0.16 EUR ausgewiesen (Q1 / 15: 0.30 EUR). Dieser Ergebnisrückgang ist weitgehend auf notleidende Märkte zurückzuführen. „Trotz der schwierigen Marktbedingungen ist es uns gelungen, den Umsatz nahezu auf dem Niveau des Vorjahres zu halten. Im ersten Quartal war unser Regional- und Produktmix jedoch deutlich ungünstiger, was unser Ergebnis belastete. Gleichzeitig tendierten die Währungsbewegungen deutlich nach unten, was sich nicht nur erheblich auf den Umsatz, sondern auch auf den Gewinn auswirkte. Dem begegnen wir mit Kostenkontrollmaßnahmen sowie unseren kontinuierlichen Bemühungen, Prozesse zu optimieren und Synergien im gesamten Konzern zu nutzen “, erläutert Peksaglam. Die Einführung und Umsetzung neuer Emissionsvorschriften für Dieselmotoren hat auch die Kosten in die Höhe getrieben.

 

Working Capital gesenkt

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag mit -6.1 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahresquartal (Q1 / 15: -20.6 Mio. EUR). Dies ist vor allem auf die gezielten Bestrebungen des Konzerns zurückzuführen, die Lagerbestände zu reduzieren. Nach Abzinsung der Investitionen in das Working Capital belief sich der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit auf 29.7 Mio. EUR (Q1 / 15: 38.1 Mio. EUR). Der Free Cashflow belief sich auf -35.8 Mio. EUR (Q1 / 15: -45.9 Mio. EUR). Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen einen positiven Cashflow.

 

Die bauma 2016 ist ein voller Erfolg für den Konzern

Auf der bauma in München im April dieses Jahres präsentierte der Konzern seinen Kunden eine Reihe neuer Produktinnovationen, die alle sehr gut angenommen wurden. Der neue elektrische Radlader Kramer 5055e - der erste vollelektrische Radlader mit Allradantrieb - wurde mit dem „bauma Innovation Award“ in der Kategorie Maschinen ausgezeichnet. Wacker Neuson wurde außerdem von der Berufsgenossenschaft Bau für seine batteriebetriebenen Stampfer mit dem Euro-Test-Preis ausgezeichnet. Die Jury zeigte sich besonders beeindruckt von dem herausragenden Beitrag der Stampfer zu Gesundheit und Sicherheit.

 

Wachstumsprognose für 2016 bestätigt

„Die aktuelle Auftragslage, eine positive Geschäftsentwicklung in Europa, Infrastrukturprogramme in Deutschland sowie die positive Stimmung vieler nationaler und internationaler Kunden auf der bauma lassen darauf schließen, dass das Geschäft im weiteren Jahresverlauf, insbesondere in der zweiten Jahreshälfte, weiter läuft könnte einen schwachen Start im ersten Quartal ausgleichen “, fügt Peksaglam hinzu.

 

Der Konzern erwartet weiterhin einen 2016-Umsatz zwischen 1.40 und 1.45 Mrd. EUR, was einer Steigerung zwischen 2 und 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die EBIT-Marge sollte weiterhin zwischen 7.0 und 8.0 Prozent liegen (2015: 7.5 Prozent). Insgesamt hat der Konzern rund 100 Mio. EUR für Investitionen in das Geschäftsjahr 2016 vorgesehen (2015: 118 Mio. EUR). Vorstand und Aufsichtsrat werden der kommenden Hauptversammlung am 0.50-Mai in München eine Dividende in Höhe von EUR 31 je Aktie vorschlagen (2016: EUR 2015).

 

Der Quartalsbericht ist online verfügbar unter

http://wackerneusongroup.com/en/investor-relations/financial-reports-presentations/2016/

 

 

Tabelle: Umsatz und Ergebnis

Angaben in Mio. € Q1 / 16 Q1 / 15 Change
Einnahmen 316.4 324.3 -2.4%
EBIT 17.3 31.7 -45.4%
EBIT-Marge in% 5.5 9.8 -4.3PP
Gesamter Gewinn / Verlust für den Zeitraum
(nach Minderheitsanteilen)
11.1 21.3 -47.9%
Ergebnis je Aktie (EPS) 0.16 0.30 -47.9%

 

 Ihr Ansprechpartner:

Wacker Neuson SE

Katrin Yvonne Neuffer

Leiter Unternehmenskommunikation /

Investor Relations

Preussenstrasse 41

80809 München, Deutschland

Tel. +49-(0)89-35402-173

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