Projekt zur Entwicklung einer Schiffbauanlage Kieler Förde in Deutschland

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Züblin errichtet für ThyssenKrupp Marine Systems ein neues Schiffbauwerk an der Kieler Förde. Züblin wurde mit der Errichtung eines neuen Schiffbauwerks mit integriertem siebengeschossigem Bürogebäude in Kiel beauftragt. Im Auftrag der thyssenkrupp Marine Systems GmbH, Ed. Züblin AG errichtet das neue, Skyline prägende Industriewerk in der Kieler Förde. Der monetäre Wert des Auftrags beläuft sich auf mehrere Millionen Euro.

Nach Baubeginn im Mai vergangenen Jahres soll die neue Anlage voraussichtlich innerhalb von zwei Jahren fertiggestellt und bis Ende Juni 2023 bezugsfertig sein. ThyssenKrupp Marine Systems will mit der neuen Unternehmenszentrale in der Kieler Förde ab Mitte 2023 seine Produktionskapazitäten im U-Boot-Bau deutlich erweitern. Die Anlage ist Teil eines Lageplans, der den Einsatz weiterer Entwicklungsprojekte auf dem Kieler Werftgelände vorsieht.

„Wir fühlen uns geehrt, einen so großen Auftrag von einem so renommierten Industrieunternehmen erhalten zu haben.“ Die Entscheidung zeigt unser Vertrauen in die Tiefbaukompetenz unserer Zübliner Kollegen. „Wir freuen uns, mit dem Bau der neuen Schiffbauhalle zum weiteren Wachstum des Schiffbaustandortes Kiel beitragen zu können“, sagt Thomas Birtel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Strabag SE.

Schiffbauprojekt Kieler Förde

Eine Arbeitsgemeinschaft von Züblin Stuttgart (Hochbau) und Züblin Nord errichtet das 32 Meter hohe Industriegebäude mit einer Bruttogeschossfläche von 15,390 m2 (Tief- und Hafenbau).

Ed. Züblin AG Zentrale Technik trägt zusätzlich zum Projektteam bei, indem er Unterstützung bei der Gebäudeplanung anbietet. Der rund 170 m lange und bis zu 70 m breite Neubau umfasst sieben durch Beton und Brandwände getrennte Produktionshallen für U-Boot-Komponenten sowie ein dazugehöriges Verwaltungsgebäude mit Büros, Sozialräumen und einer Kantine, die sich auf sieben Stockwerke verteilen . Für das Gesamtprojekt werden 17,000 m3 Beton, 3,900 t Bewehrungsstahl und weitere 2,500 t Stahl für Tragkonstruktionen innerhalb der Hallen benötigt.

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Nach Abschluss der Erdarbeiten und der Installation der Baustelleninfrastruktur inklusive dreier Kräne begannen im Oktober die Rohbauarbeiten mit dem Betonieren der rund 1 m dicken Bodenplatte. „Zu den schwierigeren Aufgaben dieses Projekts gehören der schwere Stahlbau und die umfangreiche Gebäudetechnik.“ „Das Schwierigste für das Bauteam ist sicherlich der enge Zeitplan für die Fertigstellung aller Arbeiten“, sagt Züblin-Projektleiter Tim Rengers vom Geschäftsbereich Hochbau der Direktion Stuttgart.

Die sieben Räume der U-Boot-Fertigungsanlage werden rundum mit Stahlplattformen ausgestattet, die auf der untersten Ebene durch transportable Gerüste ergänzt werden. Auch für die beiden Portalkräne jeder Halle müssen schwere Stahlträger verankert werden. Neben der Mess-, Steuer- und Regeltechnik der Gebäudeautomation werden die Schiffbauhallen mit komplexer Lüftungstechnik in Form einer Hoch- und Feinvakuumanlage zur Absaugung und Filtration von Schweißgasen und Staub ausgestattet.