Ruanda erwägt Investitionen in den kostengünstigen Wohnungsbau

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Die Regierung erwägt die Möglichkeit, direkt in ein soziales Mietwohnungsprogramm zu investieren, um kostengünstigen Wohnraum in Ruanda zu schaffen. Das Projekt richtet sich laut Angaben an Personen, die weniger als 200,000 Rupien pro Monat verdienen Minister für Infrastruktur Ernest Nsabimana.

Minister Nsabimana stellte eine Machbarkeitsstudie zur Umsetzung des Programms und zur Beteiligung der Regierung daran vor. Darüber hinaus wird das Programm bis August dieses Jahres abgeschlossen sein.

Unter kostengünstigem Wohnraum versteht man insbesondere die Bereitstellung von bezahlbarem oder subventioniertem Mietwohnungsraum, der unter den Marktmieten liegt. Darüber hinaus sollte bezahlbarer Wohnraum von Einrichtungen wie der Regierung 30 % des Bruttoeinkommens eines Mieters nicht überschreiten. Ziel dieser Initiative ist es, Personen zu unterstützen, die auf dem privaten Mietmarkt keine geeignete Unterkunft finden können.

Minister Nsabimana betonte, dass Ruanda sich von Ländern wie Südkorea und Singapur inspirieren lasse. Darüber hinaus haben beide Länder erfolgreich kostengünstige Wohnungsbauprogramme umgesetzt, die mit staatlicher Unterstützung einer beträchtlichen Anzahl von Menschen Wohnraum bieten.

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Bedeutung von bezahlbarem Wohnraum für die Zukunft Ruandas

Laut Minister Nsabimana gehen Ruandas Urbanisierungspläne davon aus, dass bis 2050 70 % der Ruander in städtischen Gebieten leben werden. Daher sind über 2.1 Millionen Häuser erforderlich. Der Großteil dieser Häuser wird von Klein- und Mittelverdienern benötigt. Bemerkenswert ist, dass besondere Maßnahmen erforderlich sind, um geeignete Unterkünfte bereitzustellen und die Ausbreitung von Slums zu verhindern.

Diese Entscheidung ist eine Reaktion auf den unzureichenden Zugang zu bezahlbarem Wohnraum, den sich Geringverdiener leisten können. Darüber hinaus wird das ursprüngliche Ziel, zwischen 15,000 und 2017 2024 bezahlbare Wohneinheiten zu bauen, möglicherweise nicht erreicht. Stattdessen wird erwartet, dass aufgrund laufender Projekte nur 5,700 Einheiten oder 38 % realisiert werden.

Die Regierung prüft Optionen wie den Bau kostengünstiger Häuser in der Nähe von Gebieten mit hoher Beschäftigungsdichte, um die Transportkosten zu senken. Als Beispiel wurde die Sonderwirtschaftszone Kigali in Masoro genannt, in der viele Menschen beschäftigt sind.