Stuttgart 21 Projekt in Stuttgart, Deutschland

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Stuttgart 21 ist ein Bahn- und Stadtentwicklungsprojekt in der deutschen Stadt Stuttgart. Sie ist Teil der neuen und renovierten Bahnstrecke Stuttgart–Augsburg sowie der Hauptstrecke für Europa (Paris–Wien) im Rahmen der Transeuropäische Netze. Sein Mittelpunkt ist ein sanierter Stuttgarter Hauptbahnhof, der von 57 Kilometern neuer Züge umgeben ist, darunter 35 Kilometer Tunnel und 30 Kilometer Hochgeschwindigkeitsstrecken.

Im April 1994 wurde das Projekt öffentlich bekannt gegeben. Am 2. Februar 2010 begannen die Bauarbeiten. Die Gesamtkosten wurden im März 6.5 offiziell auf 2013 Milliarden Euro geschätzt, gegenüber 4.5 Milliarden Euro im Jahr 2009. Die Deutsche Bahn schätzte die Gesamtkosten im März 2022 auf 9.15 Milliarden Euro. Es kam zu einem hitzigen Streit über eine Vielzahl von Themen, darunter relative Kosten und Nutzen, geologische und Umweltprobleme sowie Leistungsbedenken.

Ab 2019 ist die Inbetriebnahme Ende 2025 geplant im Vergleich zu einer früheren Schätzung von 2019. (aus 2010). Das Projekt zielt darauf ab, Ambitionen für Hochgeschwindigkeitsverbindungen von Stuttgart in andere Städte mit Verbesserungen der lokalen Infrastruktur und dem Ersatz des aktuellen Kopfbahnhofs zu verbinden. Der bisherige 17-gleisige Bahnhof wird durch einen 8-gleisigen unterirdischen Durchgangsbahnhof ersetzt.

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Projektumfang Stuttgart 21

Die neuen Leitungen werden unterirdisch im rechten Winkel zum nördlichen Ende des alten Bauwerks kreuzen. Das historische Gebäude des Paul Bonatz Hauptbahnhofs sowie die Bahnsteige und Zufahrtsgleise werden entfernt und das Grundstück zur Bebauung verkauft.

Neue ober- und unterirdische Linien sollen den Bahnhof im engen Stuttgarter Kerntal mit bestehenden Linien verbinden, heißt es in den Vorschlägen. Die Schnellfahrstrecke Stuttgart–Wendlingen würde den umgebauten Hauptbahnhof mit einem neuen Filderbahnhof verbinden und über einen neuen Tunnel, den Fildertunnel, den Flughafen, die Messe und den Stadtteil Filderstadt bedienen. Die Strecke würde später an die geplante Schnellfahrstrecke Wendlingen-Ulm angebunden. Um Platz für eine Sanierung zu schaffen, würden die Abstellgleise in die Region rund um den Bahnhof Untertürkheim verlegt.

Am 2. April 2009 Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger unterzeichnete die Finanzierungsvereinbarung mit Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee und Bahn-Vorstand Stefan Garber. Am 23. November 2009 wurde berichtet, dass der Bau im Februar 2010 beginnen würde, sofern die Gesamtausgaben 4.5 Milliarden Euro nicht übersteigen würden. Das Projekt wird im Auftrag von geplant DB Netze und DB-Bahnhof & Service durch die DB-Tochter DB ProjektBau, die auch Projektträger für das Baugenehmigungsverfahren ist.