Was tun nach einem Bauschaden?

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Bauschäden passieren, egal wie vorsichtig Sie sind. Dies gilt insbesondere für die Bauindustrie, wo sie von schwerem Gerät, unfertigen Strukturen und gefährlichen Materialien und Werkzeugen umgeben ist.

Jeder kann ein Opfer sein – egal, ob Sie ein Passant sind, der von einem herunterfallenden Gegenstand erfasst wurde, oder ob Sie bei der Arbeit zu wenig Schlaf bekommen. Holen Sie sich die Fakten hier direkt auf die Gefahr von Schlafentzug als Bauarbeiter.

Wenn Sie sich auf einer Baustelle verletzen, unternehmen Sie unbedingt die folgenden notwendigen Schritte:

1. Holen Sie sich sofort medizinische Hilfe

Ihre unmittelbare Sicherheit und Ihr Wohlergehen sind von größter Bedeutung – umso mehr bei einem Bauunfall, der typischerweise zu schweren Verletzungen führt. Daher sollte es Ihre erste Sorge nach einem Bauunfall sein, sofort medizinische Hilfe zu holen.

Lassen Sie Ihre Verletzungen behandeln und teilen Sie dem Arzt alles mit, was nach der Verletzung wehtut oder sich wund anfühlt. Auch wenn es scheint, dass Sie nur eine leichte Verletzung haben oder überhaupt keine Symptome verspüren, lassen Sie sich von einem Arzt gründlich untersuchen.

2. Benachrichtigen Sie Ihren Arbeitgeber

Wenn Sie sich als Bauarbeiter bei der Arbeit verletzt haben, müssen Sie Ihren Arbeitgeber unverzüglich über den Unfall informieren. Die meisten Staaten haben bestimmte Fristen, bis zu denen ein Mitarbeiter einen Unfall melden und einreichen kann. Und selbst wenn es in Ihrem Bundesland keine solchen Fristen gibt, hat die sofortige Meldung eines Bauunfalls mehrere Vorteile.

Zum einen ermöglicht es die frühestmögliche Bearbeitung Ihres Entschädigungsanspruchs und hilft, unnötige Verzögerungen zu vermeiden. Außerdem kann eine sofortige Meldung dazu führen, dass Ihr Anspruch in den Augen Ihres Arbeitgebers, des Gerichts und der Versicherung Unternehmen. Schließlich zwingt es die Arbeitgeber, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um zu verhindern, dass sich ein ähnlicher Bauunfall wiederholt und andere Arbeitnehmer verletzt werden.

Achten Sie darauf, Ihren Unfallbericht schriftlich festzuhalten. Seien Sie so genau wie möglich, wenn Sie erzählen, was passiert ist, und geben Sie jedes Detail an, an das Sie sich erinnern. Ein gut geschriebener Bericht ist eine unschätzbare Karte im Streitfall. Behalten Sie unbedingt eine Kopie Ihres Berichts bei sich.

Außerdem sollten Sie jeden Unfall, in den Sie während der Arbeit verwickelt waren, immer melden – unabhängig davon, ob Sie verletzt sind oder nicht. Das Einreichen eines Unfallberichts kann Sie schützen, falls Sie Wochen oder Monate nach einem Unfall irgendwelche Symptome bemerken.

3. Reichen Sie einen Schadensersatzanspruch ein

Nachdem Sie sich bei Ihrem Arbeitgeber gemeldet und eine Unfallmeldung eingereicht haben, ist der nächste Schritt die Schadensmeldung. Normalerweise sollte Ihr Arbeitgeber Ihnen nach Einreichung Ihrer Unfallanzeige ein Schadensformular ausstellen. Bis ein Antragsformular ausgefüllt und eingereicht wurde, ist Ihr Arbeitgeber nicht gesetzlich verpflichtet, Ihnen Entschädigungen oder Leistungen zu gewähren.

Füllen Sie die erforderlichen Informationen auf dem Formular aus und senden Sie es an Ihren Arbeitgeber zurück, der den Abschnitt „Arbeitgeber“ ausfüllen würde. Danach sollte Ihr Arbeitgeber Ihren Antrag an seine Versicherungsgesellschaft weiterleiten.

Ihr Arbeitgeber sollte Ihnen eine Kopie des ausgefüllten Formulars aushändigen. Wenn nicht, können Sie jederzeit eine Kopie Ihrer eigenen Aufzeichnungen anfordern.

4. Sammeln Sie Informationen

Um eine schnelle und maximale Entschädigung für Ihre Bauschäden zu gewährleisten, benötigen Sie Beweise. Stellen Sie daher sicher, dass Sie so viele Informationen wie möglich über Ihre Verletzungen und den Unfall sammeln.

Einige der Informationen, die Sie benötigen, sind:

  • Korrespondenz mit Ihrem Arbeitgeber

Sie sollten von jedem Dokument, das Sie bei Ihrem Arbeitgeber einreichen, eine Kopie aufbewahren. Dies kann auch Aufzeichnungen von persönlichen Gesprächen oder Telefongesprächen umfassen.

  • Fotos der Unfallstelle und etwaiger Schäden

Fotos sind aussagekräftige Beweise, insbesondere wenn Ihr Arbeitgeber nicht die erforderliche Sicherheitsausrüstung zur Verfügung gestellt hat, um Sie vor Verletzungen zu schützen. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie alle Schäden, die Sie durch den Unfall erlitten haben, wie z. B. eine Armprellung oder ein zerrissenes Hemd, fotografieren.

  • Krankenakte

Sie müssen alle Ihre medizinischen Ausgaben und Krankenakten einreichen und aufzeichnen. Sie sollten auch damit beginnen, ein tägliches Tagebuch zu führen, das die möglichen Auswirkungen des Unfalls dokumentiert.

5. Wenden Sie sich an einen Anwalt

Ein kluger Schachzug, den Sie nach der Einreichung eines Schadensersatzanspruchs unternehmen können, ist die Konsultation eines erfahrenen Anwalts für Bauunfälle. EIN zuverlässiger Rechtsanwalt kann Ihnen helfen, die Leistungen und die maximale Entschädigung zu verstehen, auf die Sie Anspruch haben.

Aber am wichtigsten ist, dass ein vertrauenswürdiger Anwalt den gesamten Prozess vereinfachen kann. Sie können Ihnen helfen, die notwendigen Informationen und Dokumente zu sammeln, die Sie benötigen, um einen Anspruch geltend zu machen oder im Streitfall für Ihr Recht zu kämpfen. Ein zuverlässiger Anwalt kann Ihnen den Stress nehmen, sich mit all diesen Rechts- und Anspruchsprozessen zu befassen, sodass Sie sich mehr auf Ihre körperliche Genesung konzentrieren können.

Zusammenfassung

Baustellen gehören zu den chaotischsten und gefährlichsten Orten. Ein einziger Fehltritt genügt, damit es zu Bauunfällen kommt. Und obwohl wir hoffen, dass Sie niemals in einen Bauunfall verwickelt werden, befolgen Sie bei einer Verletzung auf einer Baustelle unbedingt die oben genannten Schritte, um sicherzustellen, dass Sie angemessen entschädigt werden.