Der Bau des Oshivela-Projekts, Afrikas erstes umweltfreundliches Eisenwerk in Namibia, beginnt

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Namibia hat mit dem Baubeginn des Oshivela-Projekts, Afrikas erstem dekarbonisierten Eisenwerk, ein bahnbrechendes Projekt gestartet und damit einen bedeutenden Schritt in Richtung einer umweltfreundlichen Stahlproduktion gesetzt. Diese Anlage wird sich ausschließlich darauf verlassen grüner Wasserstoff als Energiequelle, ein Schritt, der darauf abzielt, die Stahlindustrie zu revolutionieren und ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren.

 

Die Stahlindustrie ist für ihre erheblichen COXNUMX-Emissionen und ihren ökologischen Fußabdruck bekannt, vor allem aufgrund ihrer Abhängigkeit von Kohlekraftwerken. Um dem entgegenzuwirken, sucht die Industrie aktiv nach Möglichkeiten für den Übergang zu dekarbonisierten Eisenproduktionsmethoden.

 

Das im Westen Namibias gelegene Oshivela-Projekt wurde von der deutschen Bundesregierung mit 13 Millionen Euro tatkräftig unterstützt. Nach Angaben des Namibia Investment Promotion and Development Board (NIPDB) soll dieses ehrgeizige Projekt erneuerbare Energiequellen nutzen, um jährlich 15,000 Tonnen Eisen zu produzieren und gleichzeitig die Kohlenstoffemissionen aus dem Prozess vollständig zu eliminieren.

 

Namibia hat im vergangenen Jahr Geschichte geschrieben, indem es als erstes afrikanisches Land ein Abkommen mit der Europäischen Union über die Lieferung von grünem Wasserstoff und lebenswichtigen Mineralien geschlossen hat, die für saubere Energietechnologien erforderlich sind. Das Abkommen unterstreicht Namibias Engagement für eine nachhaltige Energieerzeugung und seine Rolle beim globalen Übergang zu saubereren Energiequellen.

Beginn der Produktion im Oshivela-Projekt, Afrikas erstem Eisenwerk in Namibia

Die Anlage soll im letzten Quartal 2024 mit der Produktion beginnen. Langfristig ist geplant, die Produktion auf beeindruckende 1 Million Tonnen Roheisen pro Jahr zu steigern. Das in dieser Anlage produzierte Eisen hat das Potenzial, als Grundmaterial für die Produktion von grünem Stahl in Deutschland zu dienen und zur Herstellung von Windkraftanlagen, Fahrzeugen und anderen nachhaltigen Produkten beizutragen, wie Rainer Baake, der Sondergesandte für Deutsch-Namibia, erklärte Klima- und Energiekooperation.

 

Die Entwicklung dieses bahnbrechenden Projekts ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen einem Konsortium aus deutschen und namibischen Unternehmen. Die in dieser Anlage eingesetzte Kerntechnologie ist das HyIron-Verfahren, bei dem grüner Wasserstoff zur Verarbeitung von Eisenerz in einem Drehrohrofen eingesetzt wird. Dieser innovative Ansatz reduziert nicht nur den COXNUMX-Ausstoß, sondern ebnet auch den Weg für nachhaltigere und umweltfreundlichere Stahlproduktionsmethoden.

 

Namibias Engagement für eine dekarbonisierte Eisenproduktion mit grünem Wasserstoff ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren, nachhaltigeren Zukunft für die Stahlindustrie und dient als Hoffnungsträger für die Reduzierung der Umweltauswirkungen industrieller Prozesse weltweit.

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