Mexikos größte Raffinerie, die Raffinerie Dos Bocas, bekannt als Olmeca-Raffinerie, hat ihren Betrieb aufgenommen.
Dies kam ans Licht, nachdem Ende Juni 2023 mit der Rohölverladung in der Anlage begonnen wurde. Präsident Andrés Manuel López Obrador (AMLO) kündigte an, dass zu Beginn der Ölverladephase im Hafen von Dos Bocas im südlichen Bundesstaat Tabasco ein Ventil einer Pipeline mit dem Rohstoff geöffnet wurde.
Das Rohöl wird von Petróleos Mexicanos (Pemex) von ihrem Seeterminal Dos Bocas geliefert. Laut Rocío Nahle, dem Energieminister des Landes, wurden etwa 1 Million Barrel Öl in die Olmeca-Raffinerie eingespeist.
Startkapazität der Raffinerie Dos Bocas in Mexiko
Die Dos Bocas-Raffinerie wird in diesem Jahr zwischen 80,000 und 100,000 Barrel Öl pro Tag verarbeiten. Dies ist Berichten zufolge zwischen 41 % und 53 % niedriger als von der Bundesregierung angekündigt.
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Im Januar 2023 versicherte AMLO, dass der Komplex im Juli mit einer Verarbeitungskapazität von 170,000 Barrel pro Tag starten werde. Diese Kapazität entspricht etwa 50 % der Gesamtkapazität der Dos Bocas-Raffinerie. Die restlichen 170,000 Barrel pro Tag würden im Dezember 2023 einfließen, sagte der Präsident.
In seiner letzten Rede betonte AMLO, dass die Anlage voraussichtlich bis zum nächsten Jahr ihre volle Kapazität erreichen werde.
Olmeca-Raffinerie soll zum Ziel von AMLO beitragen, das Land autark zu machen
AMLO hat sich dazu verpflichtet, Mexiko in Bezug auf Rohölprodukte autark zu machen. Es wird daher erwartet, dass die Raffinerie Dos Bocas einen enormen Beitrag zu diesem Ziel leisten wird.
Insbesondere, so der Präsident, werde die Dos-Bocas-Raffinerie dazu beitragen, Mexiko von importierten Kraftstoffen zu entwöhnen. Berichten zufolge werden fast alle Kraftstoffe von US-amerikanischen Raffinerien geliefert, was „die Souveränität Mexikos untergräbt“. Darüber hinaus ist AMLO davon überzeugt, dass die Raffinerie die Geldbeutel der Autofahrer des Landes besser vor der Volatilität des internationalen Ölmarktes schützen kann.
