Italien setzt beim ersten Offshore-Windparkstandort auf schwimmende Windtechnologie

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Die Behörden prüfen einen Konzessionsantrag für ein spannendes Windenergieprojekt vor der Küste von Taranto, wo Italiens erster Offshore-Windpark errichtet wurde. Im Gegensatz zu den bestehenden Fundamenten mit festem Boden, die für die ersten Turbinen verwendet wurden, schlägt dieses neue Projekt die Nutzung der schwimmenden Windtechnologie vor. Es wird weiter vor der Küste liegen.

Der geplante Windpark ist die Idee von Ionio Prime. Ziel ist es, 28 schwimmende Windkraftanlagen im Ionischen Meer im Golf von Taranto zu errichten. Diese liegt zwischen den Regionen Basilikata und Apulien. Diese Turbinen sind für eine Leistung von jeweils 15 MW ausgelegt. Darüber hinaus ist eine der in Betracht gezogenen Technologien das Modell Vestas V236-15.0 MW, wie in der kürzlich veröffentlichten Dokumentation zur öffentlichen Konsultation ausführlich beschrieben.

Sobald der schwimmende Windpark mit 420 MW in Betrieb ist, wird er über ein Offshore-Umspannwerk verfügen. Es wird eine Verbindung zu einem Anlandungspunkt in der Gemeinde Rotondella im Meeresgebiet von Taranto herstellen. Der erzeugte Strom wird dann über das erweiterte Onshore-Umspannwerk Terna Aliano NTG in der Gemeinde Aliano ins Netz eingespeist und so die Integration in das nationale Netz sichergestellt.

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Schauplatz ist Italiens erster Offshore-Windparkstandort

Der Golf von Taranto, in dem das Projekt entwickelt werden soll, ist bereits dafür bekannt, den ersten Offshore-Windpark Italiens zu beherbergen, der als Beleolico oder Offshore-Windpark Taranto bekannt ist. Dieser bahnbrechende 30-MW-Windpark wurde letztes Jahr fertiggestellt. Es wurde erfolgreich von der italienischen Firma Renexia entwickelt und gebaut. Darüber hinaus war es Europas erstes Offshore-Windprojekt, bei dem chinesische Windturbinen zum Einsatz kamen, insbesondere die zehn MySE3.0-135-Windturbinen von Intelligente Energie von MingYang.

Das zweite Projekt befindet sich im ersten Offshore-Windpark Italiens und hat ein Realisierungspotenzial von etwa 420 MW. Italien möchte seine Offshore-Windkraftkapazität weiter ausbauen und setzt dabei auf fortschrittliche Technologien, um erneuerbare Energie aus dem Meer zu nutzen. Das Projekt verspricht bedeutende Fortschritte in Richtung einer umweltfreundlicheren und nachhaltigeren Energiezukunft für das Land.