Der Bau von Europas größtem Unterwassertunnel beginnt in Genua, Italien

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Italien hat mit den Bauarbeiten für den rekordverdächtigen Unterwassertunnel, den Genua-Unterhafentunnel, begonnen. Er soll der längste in Italien und der größte in Europa im Hinblick auf den Durchmesser sowie der viertgrößte weltweit sein.

Italien hat mit dem Bau eines Unterwassertunnels in der nordwestlichen Hafenstadt Genua begonnen, dem ersten seiner Art im Land, dem längsten in Italien und dem größten in Europa im Hinblick auf den Durchmesser, unter der Leitung von Matteo Salvini. Verkehrsminister und stellvertretender Ministerpräsident, mit Entwürfen des renommierten Architekten Renzo Piano. Der Spatenstich markiert den Beginn der Bauarbeiten und bedeutet einen transformativen Schritt zur Verbesserung der städtischen Mobilität und der ökologischen Nachhaltigkeit entlang der Küste des Ligurischen Meeres.

In einer Tiefe von 45 Metern unter dem Meeresspiegel verspricht der 3.4 Kilometer lange Unterhafentunnel von Genua, die Reisedynamik in der Region zu revolutionieren, indem er eine schnelle Durchfahrt von 70 Kilometern pro Stunde für Straßenfahrzeuge ermöglicht und so die Überlastung des Landverkehrs verringert. Wie Salvini während der Veranstaltung hervorhob, stellt diese transformative Initiative nicht nur eine monumentale Errungenschaft für die Stadt dar, sondern setzt mit ihrer beispiellosen Größe und Gestaltung auch einen neuen Maßstab in der europäischen Infrastruktur.

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Der Bau von Europas größtem Unterwassertunnel beginnt in Genua, Italien
Der Bau von Europas größtem Unterwassertunnel beginnt in Genua, Italien

Zeitplan für den Bau des Unterhafentunnels von Genua

Das Projekt, das auf einem Masterplan des berühmten italienischen Architekten Renzo Piano basiert, umfasst zwei separate Haupttunnel, einen für jede Richtung. Nach Angaben der Regierung und der Entwickler soll das Projekt im Sommer 2029 für den Verkehr freigegeben werden.

„Es erfüllt mich mit Stolz, heute eine Baustelle einzuweihen, die die Landschaft Genuas in den kommenden Jahren neu definieren wird“, erklärt Genuas Bürgermeister Marco Bucci. „Der Unterhafentunnel stellt ein entscheidendes Projekt dar, das den Verkehrsfluss in unserer Stadt verbessern und gleichzeitig Sicherheit und Nachhaltigkeit, insbesondere unter Umweltgesichtspunkten, in den Vordergrund stellen soll. Es ist der Vorbote einer echten Revolution für Genua, einer beispiellosen Infrastruktur in Italien und eines der derzeit zukunftsweisendsten Vorhaben in Europa. Von der Konzeption an haben wir fest an dieses Projekt geglaubt und es als eine technische Meisterleistung auf höchstem Niveau angesehen. Zusammen mit der neuen Waterfront, dem Dam und dem Lanterna Park wird es diesen Teil der Stadt völlig verändern. Wir sind bereit, diese neue Herausforderung direkt anzugehen, denn vor uns liegen Monate intensiver Arbeit, um die Vision des neuen Unterhafentunnels zu verwirklichen und Genua mutig in die Zukunft zu führen.“

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Der Schwerpunkt des Unterhafentunnels von Genua liegt auf der Umwelt

Dank Europas größtem Unterwassertunnel, dem Genua-Unterhafentunnel, können jährlich mehr als 1 Million Fahrstunden eingespart werden, was auch positive Auswirkungen auf die Umwelt hat. Die Stadt wird 10 Hektar neue Parkflächen erwerben, die mit Rad- und Fußgängerwegen ergänzt werden, wodurch das Freizeit- und Umweltangebot der Stadt bereichert wird. Die neuen Parks werden somit zu einem integralen Bestandteil des genuesischen Landschaftssystems und erinnern an dessen Charakteristika und die Geschichte seines Territoriums, seiner Gärten, Parks, Plätze und seiner Strandpromenade, zugunsten einer strukturellen Kontinuität der Grünanlagen zum Schutz und zur Unterstützung einer hochwertigen Umwelt und Artenvielfalt. Das Genua-Unterhafentunnelprojekt ist dank des Beitrags lokaler Institutionen auf der Grundlage des von Studio Renzo Piano erstellten Genua-Masterplans und unter der Aufsicht des Ministeriums für Infrastruktur und Verkehr Ausdruck der Synergie zwischen den Unternehmen der Aspi Group, beginnend mit Tecne, Ingenieurbüro der das Design beaufsichtigte, bis zu Breit, das erste Bauunternehmen für Aktivitäten auf nationaler Ebene, das sich um die erste Bauphase kümmert.

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Nach den bereits im Jahr 2023 begonnenen Vorbereitungsarbeiten beginnen die Arbeiten mit dem Abriss des großen Gebäudes CSM-Industrielager, durch zwei riesige Kräne mit Greifern, und öffnet so die Stadt und eine Fläche von über 25,000 Quadratmetern, die den westlichen Eingang zum Tunnel bilden wird, von dem aus die Ausgrabungen beginnen werden. Mit einer 3.4 Kilometer langen Strecke, die aus zwei separaten Haupttunneln besteht, einer für jede Fahrtrichtung, mit einem Außenaushubdurchmesser von etwa 16 Metern, die in einer maximalen Tiefe von -45 Metern unter dem Meeresspiegel verlaufen wird, ist das Genua-U-Boot Dank einer Investition von rund 1 Milliarde Euro ist das Projekt das längste in Italien und gemessen am Durchmesser das größte in Europa.

Ein Meilenstein für Europas Infrastruktur

Der Unterwassertunnel im Unterhafen von Genua dürfte der größte seiner Art in Europa und der viertgrößte weltweit sein und stellt einen monumentalen Schritt in puncto Ingenieurskunst und architektonischer Exzellenz dar. Mit großen Namen wie Salvini und Piano an der Spitze verdeutlicht das Projekt nicht nur Italiens Leistungsfähigkeit in der innovativen Infrastruktur, sondern schafft auch einen Präzedenzfall für nachhaltige Stadtentwicklung in ganz Europa. Während der Bau des Tunnels voranschreitet, wird der Tunnel die Parameter Transporteffizienz, Umweltschutz und Qualität des städtischen Lebens neu definieren.

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